Mit dem Verkauf des Grundstücks Mattenhof II in Kriens will der Luzerner Stadtrat den Bau einer multifunktionalen Eventhalle zu ermöglichen. Die Geschäftsprüfungskommission (GPK) hat den Bericht «Pilatus Arena» mit einer knappen Mehrheit von 6:4 Stimmen bei einer Enthaltung gutgeheissen.
Die Mehrheit der GPK teilte die Ansicht des Stadtrates, dass mit der Zurverfügungstellung des Grundstückes ein Beitrag zur Realisierung eines wichtigen regionalen Bedürfnisses geleistet werden kann. Zudem passe die geplante Sporthalle sehr gut auf die Allmend, da sich dort bereits andere sportliche Institutionen befinden und der Standort bestens mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist.
Die Minderheit der GPK lehnt das Projekt ab, da das strategisch gut gelegene Grundstück anderen öffentlichen Interessen, beispielsweise dem Bau einer 2000-Watt-Siedlung, dienen und dafür im Baurecht abgegeben werden könnte. Zudem wurden Zweifel betreffend der Realisierbarkeit des Projekts geäussert.
Ablehnend steht die GPK dem Plan des Stadtrates gegenüber, den Buchgewinn aus dem Verkauf in einen Fonds zur Sanierung von Schulhäusern zu legen, heisst es in einer Medienmitteilung der Stadt Luzern vom Dienstag. Die Sanierung von Schulhäusern sei eine ständige städtische Aufgabe, welche wenn nötig durch eine Erhöhung des Investitionsplafonds realisiert werden müsse. Der Ertrag aus dem Landverkauf soll stattdessen dem Kauf von anderen attraktiven Grundstücken dienen.
Des weiteren wurde der Stadtrat durch die GPK beauftragt, sich im Rahmen der Erarbeitung des Bauprojekts für einen hohen ökologischen Standard beim Bau und betreffend die Verkehrser-schliessung einzusetzen.
pd/zim
pd/zim. Der Luzerner Stadtrat plant, das Grundstück Mattenhof II in Kriens an die Eberli Sarnen AG zu verkaufen, um so den Bau einer multifunktionalen Halle in der Region zu ermöglichen. Der Eberli Sarnen AG wird vorerst ein Kaufrecht eingeräumt, welches sie in den nächsten fünf Jahren ausüben kann. Der Verkauf erfolgt zum in einer Verkehrswertschatzung ermittelten Marktpreis von 18 Millionen Franken. Der Stadtrat erachtet dabei die Abgabe des Grundstücks als abschliessenden städtischen Beitrag zu diesem regionalen Projekt. Eine Beteiligung der Stadt Luzern an den Be-triebskosten schliesst der Stadtrat aus.