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Luzern
Bereits jetzt bekommen Armutsbetroffene Unterstützung beim Erwerb von Schutzmasken. Die SP stellt in Frage, ob die jetzige Praxis reicht.
SP-Kantonsrat Hassan Candan wollte von der Regierung wissen, wie die Versorgung mit Schutzmasken bei finanziell schwachen Personen im Kanton Luzern aussieht. Anja Meier (SP), die das Geschäft im Kantonsrat vertrat, wies darauf hin, dass der Erwerb von Masken für einen Teil der Bevölkerung eine «erhebliche Mehrbelastung» bedeute. Die geltenden Richtlinien, dass Masken etwa für den ÖV, wo Maskenpflicht herrscht, bereitgestellt werden, könne dazu führen, dass etwa Sozialhilfebezüger vom restlichen gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen würden. «Es ist nicht im Interesse der Öffentlichkeit, wenn Einwegmasken aus finanziellen Gründen mehrfach verwendet werden», so Meier
Bei den bürgerlichen war der Fall hingegen klar. Es gebe bereits Lösungen für Sozialhilfe- und EL-Bezüger, sagte etwa Helen Schurtenberger (FDP). Diese wurden von der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe erarbeitet und sehen die Abgabe von vier wiederverwendbaren Stoffmasken pro Person vor. «Die Anfrage hätte mit einem Telefonat erledigt werden können», sagte Schurtenberger.