Das Golfplatzprojekt Meggen ist in qualitativer Hinsicht weiter verbessert worden. Die vier überarbeiteten Baugesuche werden am Freitag nochmals bei der Gemeinde eingegeben.
Am 22. Mai 2015 reichte die als Bauherrschaft auftretende Familie Josef Schuler aus Küssnacht der Gemeinde Meggen vier Baugesuche für das Golfhaus, den Parkplatz, den Wasserbau und den Golfplatz ein. Die im Rahmen des Baubewilligungsverfahrens eingereichten Einsprachen haben gezeigt, dass bei den Baugesuchen ein Optimierungspotenzial vorhanden ist, heisst es in einer Medienmitteilung von Golf Meggen.. «Wir haben uns nochmals die Zeit genommen, um das Projekt im Sinne der Nachbarschaft, der Nachhaltigkeit und der Umwelt zu verbessern. Am Grundkonzept halten wir fest», betont Josef Schuler. «Die überarbeiteten Baugesuche werden am 20. November 2015 der Gemeinde Meggen eingereicht.»
Das grösste Optimierungspotenzial besteht beim Golfplatz. Ein rücksichtsvoller Umgang mit der Natur und eine naturbelassene Landschaft mit möglichst wenigen Eingriffen haben für die Bauherrschaft mit der Erfahrung des Golfplatzes Küssnacht eine zentrale Bedeutung. Eine neutrale Begutachtung durch einen ausgewiesenen Fachmann hat ergeben, dass der Bau der 9-Loch-Anlage mit viel weniger Erdverschiebungen möglich ist. Dies verlangt eine geänderte Ausrichtung der Spielbahnen und eine Verschiebung der Driving Range an einen Standort unterhalb des Golfhauses. Dadurch müssen praktisch keine Erdkuppen beschnitten oder abgetragen werden, und die ortstypischen, natürlichen Geländeformen bleiben erhalten.
Der Bau des Golfhauses mit dem Restaurant, den 14 Gästezimmern für GolferInnen und den weiteren Räumlichkeiten für den Golfbetrieb ist weiterhin am ursprünglichen Standort vorgesehen. In einem kürzlich durchgeführten, privaten Architekturwettbewerb wurde ein neues Projekt ermittelt. Es beinhaltet eine Optimierung der Betriebsabläufe, eine Reduzierung des Volumens und eine Unterschreitung der maximal zulässigen Firsthöhe um 1,50 Meter. Mit dem neuen Projekt nimmt die Bauherrschaft Rücksicht auf die Nachbarn und sorgt dafür, dass das Golfhaus besser in die Landschaft integriert wird.
Überarbeitet wurde auch das Baugesuch für den Gewässerbau auf dem Golfplatz Meggen. Dank der Verschiebung eines vorgesehenen Teiches ist es nicht mehr notwendig, dass eine Abwasserleitung und der offenzulegende Stampfibach an erhöhter Stelle um den Teich herum geführt werden müssen. Der Bach kann in seinem ehemaligen Bachbett, welches heute noch erkennbar ist, in den tiefsten Stollen im Gelände dem Weidtobelbach zugeführt werden. Aufgrund dieser Massnahme entsteht bei Hochwasser in einer natürlichen Senke ein grosses Rückstauvolumen. Auf dem Areal des Golfplatzes werden insgesamt fünf Teiche erstellt; drei innerhalb der Spielbahnen und zwei als Retensionsbecken.
Weil die überarbeiteten Baugesuche am 20. November 2015 bei der Gemeinde Meggen eingereicht werden, verschiebt sich der Zeitplan zur Realisierung des Golfplatzes Meggen leicht. Die Bauherrschaft hofft, dass bis am 23. Dezember 2015, wenn die Frist abläuft, keine Einsprachen eingetroffen sind. «Unser Ziel ist es, dass wir im März 2016 im Besitz der Baubewilligung sind und dann mit der baulichen Umsetzung unseres Projektes Golfplatz Meggen beginnen können», hält Josef Schuler fest.
pd/zim
In Vordermeggen, an der Luzerner Stadtgrenze, soll ein 52 Hektar grosser, öffentlicher 9-Loch-Golfplatz mit Driving Range, pitch- and put-Anlage, Golfhaus und einem neuen Fuss- und Wanderwegnetz mit bestem Ausblick auf den Vierwaldstättersee und die Stadt Luzern entstehen. Im Mittelpunkt stehen Sport, Freizeit und Naherholung inmitten eines intakten Grüngürtels. Grundeigentümer sind Megger Bauern im Gebiet Sitenhof, Chrusenweid, Badhof und Kreuzbuch.