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Luzern
Im September 2019 hat die Luzerner Polizei in Pfaffnau über mehrere Tage Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Nahezu ein Viertel der Verkehrsteilnehmer waren zu schnell unterwegs. Vier Motorrad- und zwei Autofahrer erfüllten den Rasertatbestand.
Eine Geschwindigkeitskontrolle der Luzerner Polizei im Pfaffnauer Ortsteil St. Urban hat haarsträubende Geschwindigkeitsübertretungen ans Licht gebracht.
Neben der «überdurchschnittlich hohen Übertretungsrate im Ordnungsbussen- und Anzeigebereich» passierten vier Motorräder die Messstelle mit Geschwindigkeiten von 156 bis 190 Kilometer pro Stunde, wie die Ordnungshüter am Dienstag mitteilten. Erlaubt gewesen wären auf dem kontrollierten Strassenabschnitt lediglich 80 Stundenkilometer. Die Ermittlungen zu den Motorradfahrern und deren Identifikation seien noch im Gange.
Schon dingfest gemacht wurden zwei Autofahrer, welche die Messstelle mit einem Tempo von 156 respektive 151 Kilometer pro Stunde passierten. Beide Fahrzeuglenker konnten gemäss der Luzerner Polizei ermittelt und festgenommen werden. Ihre Führerausweise seien zuhanden der Administrativbehörde sichergestellt worden. Beide Autofahrer, ein 23-jähriger Slowake und ein 21-jähriger Serbe, würden wegen qualifizierter Geschwindigkeitsüberschreitung – sie erfüllten beide den sogenannten «Rasertatbestand»– zur Anzeige gebracht.
Die Luzerner Polizei erhielt Meldungen von Anwohnern, wonach im Gebiet St. Urban und Altbüron teilweise massiv zu schnell gefahren werde. Daraufhin führte die Polizei auf der erwähnten Strecke im Ausserortsbereich während mehreren Tagen eine Geschwindigkeitskontrolle durch.
Insgesamt wurden gemäss der Polizei 22‘000 Fahrzeuge gemessen. Dabei wurden 5‘147 Übertretungen festgestellt. Dies entspreche einer Übertretungsquote von über 23 Prozent. Die Untersuchungen führt die Staatsanwaltschaft Sursee.