MEIERSKAPPEL: Mathe-Genie Maximilian büffelt jetzt in Frankreich

Der hochbegabte Knabe aus Meierskappel, der sich weder an der ETH noch an der Universität Zürich als Student einschreiben durfte, büffelt jetzt in Frankreich. An der Universität Perpignan besucht er ein Semester lang als Gasthörer Algebra-Vorlesungen.

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Das Mathe-Genie Maximilian Janisch büffelt jetzt in Frankreich. (Archivbild) (Bild: Archiv Neue LZ)

Das Mathe-Genie Maximilian Janisch büffelt jetzt in Frankreich. (Archivbild) (Bild: Archiv Neue LZ)

Die Wahl fiel auf Perpignan, weil die Eltern des mittlerweile 12-jährigen Maximilian Janisch in der Nähe ein Ferienhaus besitzen. Die Sprache macht ihm - erwartungsgemäss - keine Probleme: Der Hochbegabte spricht bereits fliessend Französisch.

Die französische Zeitung «Charente Libre» wurde auf den Schweizer Knaben aufmerksam und berichtete über ihn, wie am Mittwoch «20Minuten» schrieb. «Er ist wirklich ein besonderer Junge», wird Universitäts-Präsident Fabrice Lorente in der französischen Zeitung zitiert. Für solche Hochbegabten müsse man die Uni neu erfinden.

Dreimal Klasse übersprungen

Das kleine Mathe-Genie aus Meierskappelübersprang in der Primarschule dreimal die Klasse und trat im Sommer 2012 in die erste Klasse des Gymnasiums ein. Im Frühling 2013 stellte sich der Knabe der Matura-Prüfung in Mathematik und bestand sie mit Bestnoten.

Danach wollten die Eltern, dass ihr Sohn als regulär immatrikulierter Student einzelne ETH-Vorlesungen besuchen und Prüfungen ablegen kann. Nachdem die ETH ablehnte, gelangten die Eltern an die Universität Zürich, die jedoch ebenfalls abwinkte.

Als Begründung gaben beide Hochschulen an, dass der Knabe über keine eidgenössisch anerkannte Maturität verfüge. Der Vater des Hochbegabten ist Mathematikprofessor im Ruhestand.

sda/nop