Kanton Luzern
Die Tigermücke ist lästig, aber ungefährlich

Laut der Luzerner Regierung gibt es im Kanton keine Tigermücken-Population. Die Gefahr, die von ihr ausgeht, dürfe nicht überbewertet werden.

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Kantonsrätin Jasmin Ursprung (SVP, Udligenswil) macht sich Sorgen wegen der Ausbreitung der Tigermücke. In einer Anfrage wollte sie deshalb wissen, was die Luzerner Regierung unternimmt, falls sich diese Insekten ausbreiten sollten. Tigermücken-Populationen seien bisher im Kanton keine festgestellt worden, schreibt die Regierung in ihrer Antwort. Die Asiatische Tigermücke werde oft mit der Asiatischen Buschmücke verwechselt, die ebenfalls schwarz-weisse Streifen auf den Beinen und dem Körper hat. Letztere gelte als weniger lästig als die Tigermücke und nicht als potenzielle Überträgerin von Krankheiten.

Die Gefahr, die von der Tigermücke ausgeht, dürfe laut den Fachexperten nicht überbewertet werden. Das Risiko einer Übertragung von Tropenkrankheiten wie Dengue- und Chikungunya-Fieber sei in unseren Breitengraden äusserst unwahrscheinlich. Der Kanton Luzern macht dennoch mit beim nationalen Programm zur Überwachung der Tigermücke. Ein Beobachtungspunkt liegt bei der Autobahnraststätte Neuenkirch. Ergänzend dazu haben der Kanton in Zusammenarbeit mit der Stadt Luzern beim Alpenquai Fallen aufgestellt. (rbi)