Die grosse Baulandreserve im Gimmermee soll überbaut werden. Im Angebot stehen auch neue Einfamilienhäuser – eine Rarität im Kanton Luzern.
Die Gemeinde Rothenburg hat in den letzten Jahren den Verkauf von gemeindeeigenem Land forciert. Die Landverkäufe sind zu einer wichtigen Einnahmequelle für die Gemeindefinanzen geworden. Allein das Gebiet Gimmermee hat rund 12 Millionen Franken eingebracht. Nun werden die dortigen Baupläne konkret: Derzeit werden die Baugesuche für mehrere Teilprojekte eingereicht; die Bauarbeiten sollen 2021 starten, wenn die Gemeinde die Erschliessungsstrassen fertiggestellt hat. Geplant ist Folgendes:
Die 33 neuen Einfamilienhäuser in Rothenburg haben Seltenheitswert. Im Jahr 2018 wurden im ganzen Kanton Luzern nur noch gerade 207 Einfamilienhäuser neu erstellt. Zum Vergleich: Anfang des Jahrtausends waren es noch bis zu dreimal soviel. Und es ist absehbar, dass die Zahlen weiter stark sinken werden. Denn aus raumplanerischer Sicht sind Einfamilienhäuser nicht mehr erwünscht. Die Gemeinden sind angehalten, ihre noch vorhandenen Baulandreserven möglichst dicht zu überbauen. Auch in Rothenburg werden die Einfamilienhäuser im Gimmermee wohl für lange Zeit die letzten sein. Nachdem bereits in den Gebieten Fläckepark und Eschenmatte Einfamilienhausparzellen verkauft worden sind, hat die Gemeinde nun keine entsprechenden Baulandreserven mehr.