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Die Stiftung Zukunft Kinderspital Zentralschweiz will sowohl die Forschung und Lehre in der Kindermedizin als auch den Neubau des Kinderspitals in Luzern unterstützen.
Für den Fortschritt der Kindermedizin am Kinderspital Luzern wurde eine neue Stiftung aus der Taufe gehoben: Die private, gemeinnützige Stiftung Zukunft Kinderspital Zentralschweiz. Dies schreibt die Stiftung am Dienstagmorgen in einer Mitteilung. Ziel der Stiftung sei die nachhaltige Unterstützung von Forschung und Lehre in der modernen Kindermedizin sowie die Unterstützung des Projekts für den Bau des neuen Kinderspitals in Luzern. Der Spatenstich für den Neubau des Kinderspitals und der Frauenklinik erfolgte im September. Die Kosten liegen bei 170 bis 200 Millionen Franken.
Das Gründungskapital für die neue Stiftung stammt von der «Spitalstiftung Paul und Gertrud Fischbacher- Labhardt», wie es in der Mitteilung weiter heisst. Die Stiftung unterstützt das Kinderspital seit 1971 mit ihrer Spitalstiftung und stellt jährlich einen hohen Anteil des Ertrages aus ihrem Stiftungsvermögen dem Kinderspital zur Verfügung. Ausserdem erhält die neugegründete Stiftung eine Grossspende in zweistelliger Millionenhöhe von der Walter-Haefner-Stiftung, welche von Eva Maria Bucher-Haefner, ihrer Tochter und ihrem Sohn, getragen wird. Die Walter-Haefner-Stiftung, einst grosszügig ausgestattet von Amag-Gründer Walter Haefner und später weiter alimentiert durch die Familie Bucher, unterstützt jährlich viele Institutionen und Projekte im sozialen, kulturellen und im Bildungsbereich.
Präsidentin des Stiftungsrats der Stiftung Zukunft Kinderspital Zentralschweiz ist Tanja Temel aus Luzern. Mit Susanne Suter-Wick und Carla Schwöbel-Braun sind zwei weitere Zentralschweizer Persönlichkeiten im Stiftungsrat vertreten. In den kommenden Wochen werden die Stiftung und ihre Geschäftsstelle operativ aufgebaut, wie es in der Mitteilung weiter heisst. «Wir sind sehr glücklich, einen so erfolgsversprechenden Start zu haben,» sagt Tanja Temel, «und wir sind den Donatoren für die sehr grosszügige Unterstützung zu grossem Dank verpflichtet.»
Die Gründung der Stiftung ist zugleich der Start für ein gezieltes Fundraising. «Um den langfristigen Fortschritt der Kindermedizin nachhaltig zu unterstützen, sind erhebliche Mittel notwendig, die erst noch beschafft werden müssen», heisst es in der Mitteilung. Die Stiftung sei aber zuversichtlich, dass sie auf Unterstützung zählen kann.