Seit einer Woche können sich Luzernerinnen und Luzerner für eine Janssen-Impfung, die nicht auf der mRNA-Technologie basiert, anmelden. Der Ansturm hält sich bislang in Grenzen.
In den Janssen-Impfstoff von Johnson & Johnson setzt der Luzerner Gesundheitsdirektor Guido Graf grosse Hoffnungen. Als er Ende September das Ziel einer Impfquote von 80 Prozent der Luzerner Bevölkerung ausgerufen hatte, forderte Graf gleichzeitig, dass ein Impfstoff bereitgestellt werde, der nicht auf der mRNA-Technologie basiere. Dies, weil es eine grössere Personengruppe gebe, die dieser Technologie «sehr kritisch» gegenüberstehe, so Graf.
Der Bund hat mittlerweile geliefert, dem Kanton Luzern stehen 7100 Dosen von Janssen zur Verfügung. Dabei handelt es sich um einen sogenannten Vektor-Impfstoff, bei dem eine Dosis reicht, um den Impfschutz zu erreichen. Seit einer Woche können sich Interessierte über das Patientenportal MeinLuks des Luzerner Kantonsspitals (Luks) für eine Impfung anmelden. Die Janssen-Impfung wird nur am Spital und nur mit Voranmeldung angeboten.
Bisher haben sich nach Angaben des Luks 455 Personen für eine Janssen-Impfung angemeldet. 345 Terminbuchungen fallen demnach auf die Impfnacht, die das Kantonsspital vom 15. auf den 16. Oktober durchführt. Für die kommende Woche hätten sich 110 weitere Personen für eine Janssen-Impfung angemeldet, schreibt das Luks auf Anfrage.