Der Kanton Luzern müsse Klarheit darüber schaffen, wie er das Milliardenprojekt Tiefbahnhof Luzern mitfinanzieren wolle. Dies ist am Montag im Kantonsparlament gefordert werden. Baudirektor Max Pfister mahnte zur Geduld.
Anlass der kurzen Debatte war eine Anfrage von Josef Langenegger (FDP), der vom Regierungsrat wissen wollte, auf welchem Stand das Vorprojekt für den Tiefbahnhof sei. Die Stimmberechtigten hatten 2009 20 Millionen Franken für die Erarbeitung des Vorprojektes genehmigt.
Mehrere Votanten forderten, dass der Kanton endlich Klarheit darüber schaffen solle, wie er das Projekt mitfinanzieren wolle. Luzern will nach eigenen Angaben einen Drittel an den Tiefbahnhof zahlen, allenfalls zusammen mit anderen Kantonen sowie mit Gemeinden. Wieviel der Tiefbahnhof kostet, ist nicht bekannt. Der Regierungsrat spricht in seiner Antwort zur Anfrage von deutlich über einer Milliarde Franken. Das Vorprojekt soll Ende 2012 vorliegen.
Michael Töngi (Grüne) und Trudi Lötscher waren sich einig, dass der bestehende Projektierungskredit nicht ausreiche, um dem Projekt zum Durchbruch zu verhelfen. Es brauche eine rechtsverbindliche Finanzierung. Damit würde das Projekt in Bern mehr Gewicht erhalten. Pius Zängerle (CVP) forderte eine rasche Diskussion des Anteils, den Luzern zahle.
Baudirektor Max Pfister entgegnete, dass es noch zu früh sei für ein definitives Finanzierungskonzept. Es könne niemand dazu verpflichtet werden, einen Anteil an etwas zu zahlen, von dem man noch nicht wisse, was es kosten werde, sagte er.
sda