Mit den Grünliberalen hat sich in Luzern eine neue Partei formiert. An der Spitze steht der ehemalige Calida-Chef Walter Palmers.
Die am 1. April gegründete Grünliberale Partei (GLP) des Kantons Luzern hat am Montag im Gletschergarten ihr Führungsteam vorgestellt.
«Wir haben für unseren Startanlass ganz bewusst den Gletschergarten gewählt», wird Gründungspräsident Walter Palmers in der Medienmitteilung zitiert. «Das ist nicht nur ein eminent geschichtlicher Ort in unserer Region, sondern hier werden uns auch die Auswirkungen des Klimawandels ganz drastisch vor Augen geführt. Womit auch klar ist, warum es eine Partei wie die Grünliberalen braucht», so Palmers
«Grüne Politik für liberale Köpfe»
Die Grünliberalen setzen laut Mitteilung «auf ein Miteinander von Ökonomie und Ökologie». Weiter heisst es, sie würden eine Politik vertreten, welche beweise, dass sich wirtschaftliches Handeln ohne Dogma und Scheuklappen an ökologischen Kriterien ausrichten könne. Dieses Credo habe der Unternehmer Walter Palmers bereits vertreten, als er noch den Wäschehersteller Calida führte, heisst es.
Er habe sich in Luzern als Gründungspräsident zur Verfügung gestellt, weil er Programm und Politik der Grünliberalen gut finde. «Ich glaube, dass für diese Partei auch in Luzern zwischen einem immer noch sehr traditionellem und ökologisch wenig aufgeschlossenem Freisinn und klar links politisierenden Grünen ein echter Bedarf ist», erklärt Palmers. Auch liberale Köpfe sollten in Zukunft mit gutem Gewissen eine grüne Politik unterstützen können, so Palmers.
Fünf Mitglieder im Gründungsvorstand
Der Gründungsvorstand will die Geschicke der Luzerner Grünliberalen bis zur Bestätigung durch die Generalversammlung im Herbst dieses Jahres leiten. Dem Vorstand gehören an:
Ersatzwahlen als Chance
Die Grünliberalen des Kantons Luzern wollen nicht warten, bis im 2011 die nächsten kantonalen und eidgenössischen Wahlen anstehen. «Wir werden in Luzern und in den Agglomerationen rund um die Stadt Sektionen gründen. Und wenn wir im Fall von Ersatzwahlen auf kommunaler oder kantonaler Stufe fähige Köpfe haben, werden wir diese portieren», erklärt Walter Palmers.
ana