Die Sporthalle mit zwei Wohnhochhäusern im Krienser Mattenhof kann realisiert werden. Die Stimmbevölkerung hat am Sonntag den Bebauungsplan sowie die Teilzonenplanänderung bewilligt.
(std) Es war ein enger Entscheid: Mit 5190 zu 4925 Stimmen hat das Krienser Stimmvolk am Sonntag den Bebauungsplan sowie die Teilzonenplanänderung für die Pilatus-Arena im Mattenhof bewilligt. Das entspricht einem Ja-Anteil von 51,3 Prozent. Die Stimmbeteiligung lag bei hohen 54,5 Prozent.
Das Projekt Pilatus-Arena umfasst eine multifunktionale Sporthalle mit 4000 Plätzen sowie zwei Wohnhochhäuser mit einer Höhe von 50 und 110 Metern. Mit den Wohnungen soll die Sporthalle, deren Bau 39 Millionen Franken kosten dürfte, querfinanziert werden. Initiiert wurde das Projekt vom HC Kriens-Luzern (HCKL) sowie der Eberli AG Sarnen. Als Investoren sind neben Eberli die Baufirma Halter AG mit Hauptsitz in Zürich – diese wirkte ebenfalls an der Swisspor-Arena mit – sowie die Helvetia Versicherungen mit an Bord. Nick Christen, Initiant der Pilatus-Arena, betont: «Dieser wegweisende Entscheid sichert verschiedensten Hallensportarten das Überleben. Das verpflichtet uns, nun zügig mit der Realisierung zu beginnen.» Als nächstes werden die Planungsarbeiten wieder aufgenommen und mit Hochdruck auf den Baustart hingearbeitet. Gleichzeitig bereiten die Verantwortlichen die Baueingabe vor. «Wir werden bei den künftigen Arbeiten alles daran setzen, auch noch die Krienserinnen und Krienser zu überzeugen, die bei der Abstimmung noch kritisch waren», verspricht Toni Bucher.
Der Krienser Einwohnerrat hatte den Bebauungsplan sowie die Teilzonenplanänderung für die Pilatus-Arena im Juni klar genehmigt. Dagegen ergriff ein Komitee das Referendum. Dessen Gründer waren Viktor Rüegg, Peter Mattmann und Bruno Amrhein. Rüegg und Mattmann gehörten früher der Chance-21 an. Amrhein ist GLP-Mitglied, engagierte sich aber als Privatperson, denn Referendum wurde von keiner Partei unterstützt. Diese gaben im Vorfeld der Abstimmung fast alle die Ja-Parole aus. Ausnahme waren die Grünen, die Stimmfreigabe beschlossen.