Pro Natura hält an Einsprache fest

Grossdietwil will im Gebiet Stalermatte eine rund 7700 Quadratmeter grosse Industriezone ausscheiden. Dazu ist eine Umzonung von der Landwirtschaftszone in die Arbeitszone nötig. Pro Natura Luzern hat gegen diese Umzonung Einsprache erhoben.

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Die Wässermatten in den Gemeinden Grossdietwil, Altbüron und Pfaffnau sind kulturlandschaftlich bedeutend. Sie sind durch eine kantonale Verordnung und anderseits durch das Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung (BLN) geschützt. Deshalb hat Pro Natura Luzern Einsprache gegen die vorgesehene Umzonung in eine Industriezone in diesem Gebiet erhoben.

Die Einspracheverhandlung brachte keine Einigung. Ein Rückzug der Einsprache wurde vom Vorstand von Pro Natura Luzern abgelehnt, da die vorgesehene Einzonung sowohl mit der Schutzverordnung als auch mit den Schutzzielen des BLN-Objekts in Widerspruch steht. Dieser Entscheid ist gleichzeitig auch ein Entscheid für einen möglichen Weiterzug an die nächste Instanz.

In der Botschaft zuhanden der Gemeindeversammlung vom 14. Dezember 2011 beantragt die Gemeinde die Ablehnung der Einsprache von Pro Natura Luzern. Dass die wirtschaftsfreundliche Dienststelle rawi die Wirtschaft über die Interessen des Landschaftsschutzes stellt, erstaunt nicht, schreibt die Pro Natura in einer Medienmitteilung vom Montag. In einer national und kantonal geschützten Landschaft müssten jedoch lokale und regionale wirtschaftliche Interessen zurückstehen.

pd/zim.