PUPPENTHEATER: Der Kasperli besiegt den Zeitgeist

Es gibt nicht mehr sehr viele Kasperlitheater. Aber wenn der Held mit der roten Zipfelmütze auftritt, sind die Vorstellungen praktisch immer ausverkauft.

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Kaperli - während der Vorführung von «Tick-Tack, Schabernack und das Glockenspiel». (Bild Eveline Bachmann/Neue LZ)

Kaperli - während der Vorführung von «Tick-Tack, Schabernack und das Glockenspiel». (Bild Eveline Bachmann/Neue LZ)

Das Stück «Tick-Tack, Schabernack» handelt vom bösen Zeitgeist Schabernack, der die Turmuhr hundertmal schneller laufen lässt und dem Spaghettikoch, der Gemüsemarie, dem Uhren-Jakob und dem ganzen «Menschenpack» die Zeit davonrennen lässt. Ein Fall für Kasperli. Und natürlich helfen ihm die Kinder lautstark, wenn er nicht mehr weiterweiss.

Die Kinder verbergen die Gesichter, wenns brenzlig wird, und lachen laut, wenn Kasperli dem Feind eins über den Schädel zieht. Zum Schluss dürfen sie sogar noch nach vorne zur Bühne gehen und die Schnecke aus dem Stück streicheln.

Die fünf Vorstellungen des Stücks sind immer gut besucht. Vielleicht ist dies so, vermutet Theaterleiterin Claude Kujer, weil es nicht mehr so viele Bühnen gibt, die das klassische Kasperlitheater pflegen. Doch ohnehin habe das Interesse am Puppentheater bei den Leuten seit einigen Jahren zugenommen.


Roger Rüegger

Den ausführlichen Artikel lesen Sie in der Zentralschweiz am Sonntag.