Swiss Olympic hat im letzten Frühling einen Kandidaturprozess für die Olympischen Spiele 2026 eröffnet. Sofern die Spiele in der Mehrheit der Kantone ausgetragen wird, unterstützt auch die Luzerner Regierung das Vorhaben
Daher will Kantonsrätin Monique Frey (Grüne, Emmen) in einer Anfrage von der Regierung wissen, weshalb sie «einen solchen Mega-Event in die Zentralschweiz» holen will und wie das Budget dafür aussieht.
Wie die Regierung nun in ihrer Antwort schreibt, habe sich der Kanton 2016 «nicht finanziell engagiert», auch seien «weiterhin keine Mittel eingestellt». Es sei derzeit auch keine Unterstützung aus dem Lotteriefonds vorgesehen. Die Bruttokosten für eine Kandidatur betragen laut Swiss Olympic 24 Millionen Franken. 16 Millionen würden Swiss Olympic und der Bund beisteuern, die restlichen 8 Millionen müssten Kanton und Gemeinden übernehmen. Für Kanton und Stadt Luzern wären laut Regierung mit Ausgaben von rund einer Million zu rechnen.
Die Regierung hält ferner fest: Es sei nie die Absicht gewesen, die Olympischen Spiele in der Zentralschweiz durchzuführen. Doch es gebe hier Infrastrukturen wie die Skisprunganlage in Engelberg oder die Eissporthalle Bossard-Arena in Zug, die sich für Wettkämpfe eignen würden.
Ein nationales Kandidaturdossier berge aus touristischer Sicht Chancen, da der Bekanntheitsgrad einer Destination «nachhaltig» gesteigert werde. Mit einer Netto-Zimmerauslastung von 50,6 Prozent habe die Tourismusregion Vierwaldstättersee Potenzial. (fi)