Familie Roos aus Romoos betreibt ein Bergbeizli. Ihre WC entsprechen aber nicht den Normen. Das hat jetzt Konsequenzen.
Bärti Roos vom Hof Schwesteregg hoch über Romoos ist konsterniert. «Ich dachte, man müsse auf einem WC sein Geschäft erledigen und die Hände waschen können. Aber anscheinend reicht das nicht.»
Seit rund fünf Jahren führt er halbjährlich eine abgelegene Besenbeiz – bis Romoos sind es 8 Kilometer. Für die Gäste stehen ein Herren- und ein Damen-WC zur Verfügung. Doch diese entsprechen nicht den Anforderungen der Luzerner Gewerbepolizei: Sie fordert zusätzlich ein Pissoir, eine Trennwand zwischen den WC und den Lavabos und ein behindertengängiges WC – spätestens bis im Frühling 2010. Ein Neubau der Toilettenanlage würde über 10'000 Franken kosten – so viel verdient er mit seiner Besenbeiz in drei bis vier Jahren.
Weil der Kanton Luzern den Begriff «Besenbeiz» nicht kennt, gelten für Gastgewerbelokale immer die gleichen Auflagen.
Luzia Mattmann
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