Der Luzerner Stadtpräsident hofft noch immer auf eine Fusion, etwa mit Emmen. Doch dort zeigt man ihm die kalte Schulter.
Es war ein rabenschwarzer Tag für die Fusionsbefürworter, allen voran für die Stadt Luzern. Am 27. November 2011 groundete das Projekt «Starke Stadtregion» ein erstes Mal. Ebikon, Kriens und Adligenswil lehnten die Aufnahme von Fusionsverhandlungen diskussionslos ab. Am 11. März 2012 tat es ihnen Emmen gleich. Einzig die Stadtluzerner stimmten mit 62 Prozent zu. Seither ist die Fusion als Ziel auch in der Luzerner Gemeindeordnung verankert. Stadtpräsident Stefan Roth nahm diesen Montag in unserer Zeitung den Ball wieder auf. Er sagte: «Die Frage der Fusion kommt schneller wieder aufs Parkett, als sich das gewisse Politiker vorstellen. Denn der Leidensdruck wird massiv zunehmen.»
Doch das sieht der Emmer Gemeindepräsident Rolf Born (FDP) anders: «Unsere Stimmbürger haben das Projekt klar abgelehnt.» Mit Blick auf die Finanzprobleme und den Platzmangel der Stadt fügt er an: «Wir haben unsere Durststrecke hinter uns. Und wir haben noch viel Entwicklungspotenzial.» Dafür tun sich nun fünf Luzerner Agglo-Gemeinden zusammen und wollen gemeinsam nach Synergien suchen.