Mauritiusheim, Schulhaus, Strassensanierungen – Schötz gibt in den kommenden Jahren viel Geld aus. Eine Steuererhöhung soll es aber nicht geben.
31 Millionen Franken – so hoch ist die Summe der Investitionen für die nächsten fünf Jahre in der Gemeinde Schötz. Die Gemeindepräsidentin Regula Lötscher lässt schriftlich verlauten: «Trotz der hohen Investitionssumme sieht der Gemeinderat keine Steuererhöhung vor.»
Die 31 Millionen seien eine Obergrenze und man sei sich der angespannten finanziellen Lage bewusst. Im Jahr 2025 wird die Schötzer Nettoverschuldung auf rund 30 Millionen Franken anwachsen. Aktuell liegt dieser Wert bei 19 Millionen. Der Grenzwert für die Nettoschuld pro Einwohner liegt bei 3900 Franken. Dieser wird in den nächsten Jahren massiv überstiegen. Für das laufende Jahr rechnet die Gemeinde mit 3917 Franken. Der Höchststand von 6400 Franken soll im Jahr 2022 erreicht werden.
Lötscher rechnet mit einer Reduzierung der Verschuldung bereits ab dem Jahr 2023. Darum schaue der Gemeinderat zuversichtlich in die Zukunft. Das Budget für dieses Jahr weist nach vielen positiven Abschlüssen erstmals wieder ein Minus von rund 216'000 Franken aus.
An der letzten Gemeindeversammlung im Dezember hielt Christoph Freihofer, Ratsmitglied und Leiter Finanzen, fest: «Negative Rechnungsabschlüsse in den kommenden Jahren können mit dem Eigenkapital ausgeglichen werden.» Die Gemeindeversammlung hat Ende 2019 auch zwei Sonderkredite einstimmig abgesegnet. 950'000 Franken für die Planung des Schulhausneubaus, sowie 1,4 Millionen Franken für die Erneuerung vom Wärmeverbund Hofmatt. Das sind zwei Projekte von vielen weiteren.
In der Folge die Auflistung der Investitionen der Gemeinde Schötz für die nächsten fünf Jahre:
Zum Ersatzbau Mauritiusheim schreibt die Gemeindepräsidentin: «Das Baugesuch liegt aktuell auf. Interessant wird sicher die Verschiebung eines Teils des heutigen Gebäudes.»
Die Sanierung der Turnhalle Hofmatt sei aufgrund der vielen anderen Investitionen nach hinten geschoben worden und wird erst 2024 in Angriff genommen.
Über das Projekt Schulhaus 4 und die damit verbundenen 10 Millionen Franken wird die Gemeinde Schötz diesen Sommer abstimmen. Zwei Jahre später im 2022 könnte der Neubau dann bezugsbereit sein.