Garstige Wetterbedingungen – doch das tut der Stimmung keinen Abbruch: Die Stadtluzerner Zunft zu Safran hat sich am Morgen mit ihrem grossen Tross ans Zürcher Sechseläuten aufgemacht – mit fünf Extra-Cars.
Nieselregen und kühle Temperaturen, von Frühlingsgefühlen scheint der Zürcher Böögg noch nicht viel wissen zu wollen. Nichtsdestotrotz ist die altehrwürdige Zunft zu Safran in vollem Harnisch und vorfreudig am (heutigen) Montagmorgen bestens gelaunt nach Zürich ans Sechseläuten aufgebrochen. Mit fünf Extra-Cars und drei Anhängern ziehen die Zunft-Ehrenfesten in ihren historischen Gewändern, Hellebarten- und Speerträger, Armbrustschützen und viele mehr als Ehrengäste nach Zürich. Der Fotortermin auf der Luzerner Rathaustreppe begeisterte auch viele Touristen und weitere Zaungäste. Mit dabei waren auch die Feldmusik der Stadt Luzern und die Guuggenmusig Rüüsgusler.
Insgesamt über 400 Luzerner werden am traditionellen Zürcher Frühlingsfest dem grossen Umzug ab 15 Uhr zum Sechseläutenplatz vorausmarschieren. Um 18 Uhr wird der Böögg auf dem Scheiterhaufen entzündet. Die um 1400 gegründete Luzerner Zunft zu Safran war vom Zentralkomitee der Zürcher Zünfte (ZZZ) eingeladen worden, nachdem die Luzerner Regierung 2014 die offizielle Einladung als Gastkanton aus Kostengründen ausgeschlagen hatte.
Mehr zum Luzerner Auftritt am Zürcher Sechseläuten in der Ausgabe der «Neuen Luzerner Zeitung» von Dienstag und fortlaufend auf Luzernerzeitung.ch.
Jérôme Martinu