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Deutsch studieren, aber Informatik unterrichten – das ist Alltag an der Oberstufe. Der Lehrerverband befürchtet Qualitätseinbussen.
Im Schulwesen rumort es einmal mehr. Aufgrund des Lehrermangels auf der Sekundarschulstufe I befürchtet Anton Strittmatter vom Schweizerischen Lehrerverband einen «massiven Einbruch der Schulqualität», wie die «NZZ am Sonntag» in ihrer jüngsten Ausgabe berichtet.
Sekundarlehrer der Niveaus A und B müssen immer öfter Fächer ohne entsprechende Ausbildung unterrichten. So kommt es vor, dass jemand ohne Diplom Französischunterricht gibt. «Dies kann zum Qualitätsmangel führen», befürchtet Annamarie Bürkli, Präsidentin des Luzerner Lehrerverbandes. Darüber hinaus hat ein Drittel der Oberstufenlehrkräfte im Kanton Luzern kein entsprechendes Sekundarlehrerdiplom, wie Charles Vincent, Vorsteher des Amtes für Volksschulbildung, bestätigt. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Primarlehrer, welche bereits vor Jahren eine Stelle als Realschullehrer (heute Niveau C) gefunden haben, als es die aktuelle Sekundarlehrerausbildung noch nicht gab. Insgesamt unterrichten im Kanton Luzern rund 1000 Oberstufenlehrkräfte.
Simone Hinnen
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