Laut dem Emmer Gemeinderat überprüft die Stadt Luzern die Emmer Kitas gemäss den Richtlinien des VLG – obwohl in Luzern selbst höhere Standards angewandt werden.
Seit drei Jahren überprüft die Stadt Luzern die Kindertagesstätten in Emmen im Rahmen einer Leistungsvereinbarung. Dabei werden die Qualitätsrichtlinien des Verbands Luzerner Gemeinden (VLG) angewandt, die 2010 erlassen wurden. Es handelt sich dabei um Minimalstandards für Kitas, wie der Emmer Gemeinderat in seiner Antwort auf eine Interpellation der SP-Fraktion schreibt. Die Interpellantinnen stellten Fragen zur Qualitätskontrolle von Emmer Kitas.
Die Stadt Luzern hat 2019 eigene Richtlinien erlassen, die weiter gehen als jene des VLG, da sie nicht mehr Mitglied des Verbands ist. So sind die Anforderungen an die Leitung und an die Ausbildung der Betreuungspersonen einer Kita höher. Diese kommen in Emmen derzeit aber nicht zur Anwendung.
Da die Richtlinien des VLG bereits zehn Jahre alt sind, geht der Gemeinderat Emmen davon aus, dass «diese in absehbarer Zeit überarbeitet» und an die höheren Standards der Stadt Luzern angeglichen werden. Er warnt aber davor, dass die strengeren Kriterien zur Ausbildung des Personals höhere Kosten für die Kitas nach sich ziehen können. «Die Kitas in der Gemeinde Emmen kämpfen bereits heute mit finanziellen Herausforderungen.» Zudem hält der Gemeinderat fest, dass hohe Qualitätsstandards auch mit den Richtlinien des VLG garantiert seien.