Die Wirte sollen entweder eine Stunde später schliessen oder eine Stunde früher öffnen können, fordert die SVP des Kantons Luzern. Möglich sei auch, die Sperrstunde versuchshalber abzuschaffen, heisst es in einer Dringlichen Motion.
Lärm- und Vandalismus gehören in der Stadt Luzern und der Agglomeration längst zum Alltag, schreibt SVP-Grossrat Ruedi Stöckli aus Meierskappel in seiner Dringlichen Motion im Namen der kantonalen SVP. Immer wieder gäbe in diesem Zusammenhang die «Sperrstunde» zwischen 4 und 5 Uhr morgens zu reden.
Die ersten Lokale dürfen erst um 5 Uhr wieder öffnen. In dieser Zeit zwischen 4 und 5 Uhr morgens komme es regelmässig zu Nachtruhestörung und Vandalenakten, wie Stöckli festhält. Die Regierung werde beauftragt eine Änderung im Gastgewerbegesestz vorzunehmen.
Kein Lärm auf der Strasse
Das Problem sei, dass die Partygänger die morgens um 4 Uhr, wenn sie aus dem Lokal gewiesen und noch nicht nach Hause wollen oder auf den Zug oder Bus warten müssen, eine Stunde herumhängen bis die ersten Lokale wieder öffnen, heisst es weiter. Wenn diese Leute direkt in ein anderes Lokal wechseln könnten, wäre der Lärm nicht auf der Strasse und Vandalenakte könnten minimiert werden.
Die SVP sieht noch eine andere Lösung: Die Sperrstunde könnte versuchshalber abgeschafft werden. Ruedi Stöckli erklärt: «Ich habe im Jahr 2002 bereits einen Vorstoss eingegeben und verlangte die Abschaffung der Sperrstunde. Schon damals hat sich die Stadt Luzern in einer Vernehmlassung für die Abschaffung der Sperrstunde ausgesprochen, weil man der Ansicht ist, dass damit die Nachtruhestörung entsprechend reduziert werden könnte.»
ana