Ein demenzkranker 87-jähriger Patient wird von der Notfallstation notdürftig versorgt und dann in ein Taxi gesetzt. Die Angehörigen erheben happige Vorwürfe.
Die Notfallstation des Luzerner Kantonsspitals setzte einen 87-jährigen Mann mit Demenz – entgegen der Bitte seiner Tochter – in ein Taxi. Dies nachdem seine Hand nach längerer Wartezeit verarztet worden war. Doch die Hand blutete weiter, er musste zurück ins Spital – dann erst stellten die Ärzte auch einen Fingerbruch fest.
«Der Fall berührt», heisst es beim Kantonsspital, wo man sich wegen des Datenschutzgesetz nicht konkreter zum Fall äussern will. Die Angehörigen erheben indes happige Vorwürfe: «Es fehlten der Respekt und jegliches Verständnis für den Gesundheitszustand des betagten Mannes.»
Luzia Mattmann