Kleidung sei wichtiger als die Nationalität, sagen Clubbetreiber. Abgewiesene Gäste glauben dies nicht. Sie sprechen von Rassismus. Auch die Securitas klagt an.
Vitim K.* hat es schon öfter erlebt. Der junge Schweizer aus dem Kosovo will mit Freunden feiern gehen. Doch dann ist für ihn die Party schon an der Clubtür zu Ende. «Ich habe es oft schwer, in einen Club zu kommen», sagt Vitim, der sich als «normal und gut integriert» beschreibt. Er ist überzeugt, dass er oft nur aufgrund seiner Herkunft abgewiesen wird. Eine solche Direktive verneinen Luzerner Clubchefs – wichtig sei vielmehr ein gepflegtes Erscheinungsbild und ein gutes Auftreten.
Brisante Aussagen machte hingegen der Generalsekretär der Securitas AG kürzlich gegenüber «20 Minuten». Die Securitas habe sich mittlerweile fast ganz aus dem Türstehergeschäft zurückgezogen. Die Firmenleitung störte sich daran, dass die Aufträge der Clubs offenbar nicht immer geltendem Recht entsprochen haben – und zwar im Bereich Diskriminierung und Antirassismus. Trotz diesen happigen Vorwürfen hat die Luzerner Polizei keine Kenntnis von Rassendiskriminierungen vor Luzerner Bars oder Clubs.
Daniel Schriber und Barbara Inglin
* Name der Redaktion bekannt
Den ausführlichen Artikel lesen Sie am Montag in der Neuen Luzerner Zeitung.
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