STADT LUZERN: Komitee gegen Kürzungen in der Bildung

Ein breit abgestütztes Komitee hat am Dienstagabend, einen Bevölkerungsantrag gegen städtische Sparmassnahmen lanciert. Jetzt will es in fünf Tagen 200 Unterschriften sammeln.

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Ein Komitee will die bisherigen Fördermassnahmen im Schulwesen ungekürzt erhalten. (Bild: Keystone / Gian Ehrenzeller)

Ein Komitee will die bisherigen Fördermassnahmen im Schulwesen ungekürzt erhalten. (Bild: Keystone / Gian Ehrenzeller)

In seinem dringlichen Bevölkerungsantrag zuhanden des Stadtparlaments wendet sich das Komitee «Hände weg! Kein sparen auf Kosten unserer Kinder!» explizit gegen drei Sparmassnahmen aus dem Sparpaket, das der Stadtrat am vergangenen Donnerstag verkündet hat. Der Widerstand richtet sich gegen den geplanten Leistungsabbau im Bereich der Bildung.

Drei Massnahmen in der Kritik

Kritisiert wird die Reduktion der Lektionen für die Integrative Förderung um einen Viertel. Diese Kürzung betreffe alle Kinder, heisst es in einer Medienmitteilung, denn in der Stadt Luzern sei der Unterschied der Kinder in Bezug auf ihre Kultur, ihre Sprache und ihre persönlichen Fähigkeiten enorm. Man wehrt sich auch gegen die Kürzung der Lektionen Deutsch als Zweitsprache, einem Angebot für Kinder mit erhöhtem Lernbedarf in Deutsch, um einen Drittel. Schliesslich sollen die Ausgaben für die Quartierarbeit für Kinder und Jugendliche nicht um 25'000 auf 50'000 Franken reduziert werden.

Im Komitee vertreten sind Privatpersonen, die zumeist beruflich, in Quartiervereinen oder in der Politik thematisch engagiert sind. Für die Sammlung der 200 benötigten Unterschriften eilt die Zeit: Der Bevölkerungsantrag soll am Montag, 14. September eingereicht werden.

pd//cv