Um die Wohn- und Lebenssituation der älteren Bevölkerung zu erkunden und deren Anliegen aufzunehmen, werden Anfang März freiwillige Quartierforscher in Littau unterwegs sein. Die 18 Freiwilligen gehören selber vorwiegend der Generation 60plus an.
Die Stadt Luzern will mit dem Projekt «Altern in Luzern» die ältere Generation stärker ins gesellschaftliche Leben einbinden. Mit dem Teilprojekt «Altersgerechtes Quartier Littau», werden Frauen und Männer aus dem Stadtteil Littau in persönlichen Gesprächen mit älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern abklären, ob sie sich in ihrem Wohnumfeld und in ihrer Wohnung wohlfühlen und was allenfalls zu verbessern wäre. Das Teilprojekt wird von der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit begleitet.
In den Gesprächen werden zum Beispiel Fragen zur Mobilität, zur Sicherheit, zur Gesundheitsversorgung oder auch zur Nachbarschaft gestellt. Die gesammelten Daten werden vertraulich behandelt und anonymisiert. Die Erkenntnisse aus dieser Quartierforschung werden nachher zusammengetragen, nach Prioritäten geordnet und an einer öffentlichen Veranstaltung im Quartier zur Diskussion gestellt.
In den Quartieren Wesemlin und Tribschen-Langensand sind bereits ähnliche Projekte angelaufen. Im Wesemlin befassen sich zwei Arbeitsgruppen – ebenfalls mit Frauen und Männern der Generation 60plus – mit den Themenbereichen «Wohnen» und «Quartierlebe». In Tribschen-Langensand finden im April Quartierbegehungen statt, um die Lebensverhältnisse der älteren Generation zu klären und allfällige konkrete Verbesserungsmassnahmen vorzuschlagen. Aufgrund der Ergebnisse in den drei partizipativen Pilotprojekten will die Stadt Luzern bis Ende Jahr eine Checkliste für altersgerechte Quartiere erstellen. So will sie Anregungen und Empfehlungen für mehr Lebensqualität in allen städtischen Quartieren anbieten können.
pd/spe
Hinweis: Weitere Informationen zum Projekt «Altern in Luzern» finden Sie hier.