Trotz Baby-Rekord ist die Einwohnerzahl der Stadt Luzern um fast 200 Menschen geschrumpft.
In der Stadt Luzern wohnten im letzten Jahr 81'401 Menschen. Das sind fast 200 weniger als 2016, wie Lustat Statistik Luzern mitteilt. Der deutliche Bevölkerungsrückgang erstaunt – denn gleichzeitig kamen 2017 besonders viele Kinder zur Welt: Mit 916 Geburten wurde die höchste Zahl der vergangenen zwei Jahrzehnten registriert.
Auch die 819 Todesfälle liegen im Bereich der normalen Schwankungen und können das Schrumpfen der Stadt-Bevölkerung nicht erklären. Bleibt also nur noch die negative Wanderungsbilanz als Erklärung für den ersten Bevölkerungsrückgang seit 2003. Ganz offensichtlich sind deutlich mehr Menschen aus der Stadt weggezogen als neu zugezogen. Tatsächlich sind zurzeit mehrere grössere Neubausiedlungen im Bau, deren frühere Bewohner ausziehen mussten. Gut möglich, dass sie ausserhalb Luzerns eine neue Bleibe gefunden haben. Aus demselben Grund kann man für die kommenden Jahren wieder mit einer Bevölkerungszunahme rechnen. Dann werden Genossenschaftssiedlungen wie Himmelrich, Obermaihof oder Eichwald neu bezogen.
Apropos Neuzuzüger: In der Stadt Luzern sind rund 42 Prozent der heutigen Einwohner in den letzten 10 Jahren zugezogen. Am höchsten liegt die Quote in der Innenstadt, wo über die Hälfte der Bewohner erst seit kurzem in die Stadt gezogen sind. In Littau hingegen ist der Anteil der Neuzuzüger von 40 Prozent (2010) auf 32 Prozent (2017) zurückgegangen. Stabil bleibt hingegen der Anteil der Ausländer (rund 25 Prozent) und der Rentner (20 Prozent).
Ausführliche Statistiken zur Stadt Luzern finden Sie auf https://www.lustat.ch/statistikportal-stadt-luzern