START-UP: Luzerner scheitert mit Online-Torten-Versand in Start-up-Sendung

Der Luzerner Unternehmer Flavio Cuoni stellte am Dienstag seine Idee eines Online-Torten-Versands in der Start-up-Sendung «Die Höhle des Löwen» auf dem deutschen Privatsender Vox vor. Keiner der Investoren wollte ihm dafür Geld geben.

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Flavio Cuoni (links) und Geschäftspartner Othmar Müller scheiterten mit ihrem Online-Torten-Versand in der Vox-Sendung «Die Höhle des Löwen». (Bild: Bernd-Michael Maurer / Vox)

Flavio Cuoni (links) und Geschäftspartner Othmar Müller scheiterten mit ihrem Online-Torten-Versand in der Vox-Sendung «Die Höhle des Löwen». (Bild: Bernd-Michael Maurer / Vox)

Zusammen mit seinem Geschäftspartner, dem Wiener Konditor Othmar Müller, stellte Cuoni sein in Wien ansässiges Start-up den fünf Juroren der Sendung vor. Sein Unternehmen Biskitty erlaubt es Kunden, Torten in einem Online-Konfigurator individuell zu gestalten. Anschliessend werden die Kreationen den Kunden gekühlt nach Hause geliefert.

150'000 Euro wurden bereits in das Torten-Start-up investiert. In der Vox-Sendung «Die Höhle des Löwen» erhofften sich Cuoni und Müller weitere Investitionen in Höhe von 100'000 Euro.

Von den Tortenstücken, welche sie zu probieren bekamen, waren die fünf Investoren durchaus angetan. Die Geschäftsorganisation von Biskitty überzeugte allerdings keinen der fünf.

Juror Carsten Maschmeyer hielt die beschränkte Auswahlmöglichkeit hinsichtlich der Tortenform für «wenig fantasievoll». Man habe sich für eine einzige, einfache Form entschieden, weil diese für den Transport besser geeignet sei, entgegnete Konditor Müller.

Jurorin Dagmar Wöhrl zeigte sich ebenfalls nicht überzeugt: Sie fragte sich, ob das Start-up bei kurzfristigen Auftragsschwankungen flexibel genug wäre, um diese handhaben zu können. Lediglich sechs bis zwölf Torten pro Tag kann das Unternehmen derzeit produzieren, gab Müller an.

Gar keine Begeisterung konnten die beiden Torten-Unternehmer mit der Gewinnmarge erzeugen, welche sie pro Torte erzielen. Gemäss Cuoni sind dies lediglich rund 10 Prozent. Eine Torte kostet im Schnitt 60 Euro. «Das kann nicht richtig gross werden», befand Juror Maschmeyer, worauf er der Idee eine Absage erteilte.

Ohne Geld zu erhalten, mussten Cuoni und sein Wiener Geschäftspartner die Sendung verlassen. Auch die anderen Juroren liessen sich nicht von der Idee eines Online-Torten-Versands überzeugen.

lur