Steuern
Luzerner Gemeinden rechnen für 2022 mit einem Defizit von insgesamt 55 Millionen Franken
Insgesamt 16 Gemeinden haben ihren Steuerfuss auf das laufende Steuerjahr hin gesenkt. Drei haben diesen erhöht.
Es ist wieder Zeit, die Steuererklärung auszufüllen und – wer das bis jetzt noch nicht getan hat – die Steuern des Vorjahres zu bezahlen. Höchste Zeit also, um einen Blick auf die Steuerfüsse der Luzerner Gemeinden und dessen Veränderungen zu werfen.
Wie Statistik Luzern (Lustat) mitteilt, bleibt der Steuerfuss in 61 der 80 Luzerner Gemeinden im Jahr 2022 derselbe wie im Vorjahr. 16 Gemeinden hingegen haben sich für eine Senkung entschieden und drei Gemeinden erhöhen ihn.
Unverändert bleibt beispielsweise die Besteuerung in Meggen, das mit 0,95 Einheiten auch gleich den tiefsten Steuerfuss ausweist. Auch die Gemeinde mit dem höchsten Steuerfuss – Luther mit 2,4 Einheiten – nahm keine Änderung vor. Die Gemeinde Wikon, die bislang mit Luthern gleichauf lag, hat sich für eine Senkung von 0,1 Einheiten entschlossen.
So sehen die Steuerfüsse in den Luzerner Gemeinden aus.
Die stärksten Senkungen nahmen Rickenbach (-0,2 Einheiten) und Menznau (- 0,15 Einheiten) vor. Die höchste Zunahme beschloss Dierikon mit 0,1 Einheiten, während in Buchrain und Egolzwil der Steuerfuss um 0,05 Einheiten steigt.
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Gemäss Lustat leben 80 Prozent der Luzerner Bevölkerung in einer Gemeinde mit einem Steuerfuss zwischen 1,7 und 2,15 Einheiten. Ein Kantonsmittel ist noch nicht bezifferbar, da die Jahresabschlüsse 2021 der Gemeinden noch nicht vorliegen.
Mehrheit der Gemeinden rechnet mit Defizit
Für das Jahr 2022 haben drei Viertel der Gemeinden einen Defizit budgetiert. Darunter befinden sich auch die fünf bevölkerungsstärksten Gemeinden Luzern, Kriens, Horw und Ebikon. Das höchste Defizit weist die Stadt Luzern mit 13,1 Millionen Franken auf, gefolgt von der Stadt Sursee mit 4,5 Millionen Franken. Insgesamt ist der Aufwandüberschuss in den Gemeinden auf 55,3 Millionen Franken budgetiert.
Einen Ertragsüberschuss haben aber immerhin 20 Gemeinden budgetiert. Dabei ist Weggis mit 1,6 Millionen Franken klarer Spitzenreiter, gefolgt von Knutwil mit einer halben Million Franken. Fünf Gemeinden, die einen Ertragsüberschuss erwarten, haben auch ihren Steuerfuss gesenkt. (sok)
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