STURMSCHÄDEN: Luzerner Gebäudeversicherung korrigiert Schadenssumme nach oben

Der Wintersturm «Burglind» hat im Kanton Luzern stärker gewütet als vorerst angenommen. Die Gebäudeversicherung Luzern passt ihre Schätzung der Schadenshöhe am Tag nach den Verwüstungen auf rund 10 Millionen Franken an.

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Ein Baugerüst an einem Neubau in Littau ist wegen des Wintersturms Burglind eingestürzt. (Bild: Keystone)

Ein Baugerüst an einem Neubau in Littau ist wegen des Wintersturms Burglind eingestürzt. (Bild: Keystone)

Bis am Donnerstagabend seien 2000 Schadenfälle gemeldet worden, teilte die Luzerner Gebäudeversicherung auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA mit. Man rechne am Ende mit rund 3500 Schäden. In einer ersten Schätzung am Mittwoch war die Versicherung noch von 3 bis 4 Millionen Franken Schadenssumme ausgegangen (wir berichteten).

Es habe zahlreiche kleinere Schäden gegeben, wie etwa beschädigte Dachziegel, sagte Sprecher Markus Clerc auf Anfrage. Viele davon seien erst im Verlaufe des Tages gemeldet worden. Schwer getroffen habe es Gebäude in der Landwirtschaft. Einzelne Scheunendächer wurden stark beschädigt. Grossschäden von über 100'000 Franken seien bislang nicht bekannt.

Die Versicherten hätten ein Jahr Zeit, Schäden zu melden. Kleinere Schäden könnten sofort repariert werden. Betroffen sei das ganze Kantonsgebiet mit einem Schwerpunkt in der Region Entlebuch, Ruswil und Wolhusen.

Schweizweit sind die Versicherungen daran, die Schäden einzuschätzen und zu beziffern. Soweit überhaupt Zahlen vorliegen, rechnen Versicherungen mit Schäden von mindestens 30 Millionen Franken (Artikel vom 4. Januar 2018). Alleine in der Zentralschweiz hat der Sturm nach ersten Schätzungen Schäden von über 15 Millionen Franken angerichtet (wir berichteten).

sda/dvm