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Nach den Terror-Anschlägen von Paris plädieren die Religionsgemeinschaften im Kanton Luzern für eine «grosse Koalition der Menschlichkeit». Sie warnen vor pauschalen Schuldzuweisungen.
Die Religionsgemeinschaften im Kanton Luzern äussern ihr Mitgefühl gegenüber Angehörigen von Opfern durch Terror und Kriege. Religiös verbrämte Gewalt belaste das Verhältnis zwischen den verschiedenen Religionsgemeinschaften schwer, heisst es in einer am Freitag publizierten gemeinsamen Stellungnahme von Vertretern der christlichen Kirchen, von Muslimen, Juden, Baha'i und Hindus im Kanton Luzern.
Die Kriegslogik der Terroristen dürfe die Köpfe und Herzen nicht vergiften, heisst es in der Mitteilung. Die Religionsgemeinschaften plädieren für Gerechtigkeit, Solidarität, Frieden, Freiheit und Sicherheit für alle Menschen. Sie sprechen sich für eine «grosse Koalition der Menschlichkeit» aus.
Weiter äusseren sich die Religionsvertreter betroffen vom Leid, das die Terrorangriffe in Paris angerichtet hätten. Sie bekunden in dem Schreiben ihre Trauer über die unschuldigen Opfer von Paris sowie über jene, die in den letzten Wochen beim Terror in Syrien und anderen Ländern sowie auf der Flucht ums Leben gekommen sind. (sda/rem)