Die Gemeinde hat Einsprache gegen die Heizzentrale in Haltikon erhoben. Für den Gemeinderat ist das Projekt «unausgereift».
Den Worten sind nun Taten gefolgt: Die Gemeinde Udligenswil hat Einsprache gegen das geplante Energiezentrum in Haltikon in Küssnacht erhoben. Sie befürchtet Mehrverkehr und höhere Emissionsbelastung. Im Gebiet Haltikon – nur wenige hundert Meter vom Gemeindezentrum Udligenswil entfernt – will die Agro Energie Rigi rund 80 Millionen in den Bau eines Heizkraftwerks mit Wärmespeicher investieren. Dieses soll Ökostrom für 8000 Haushalte produzieren. Die durch die Stromproduktion entstehende Abwärme soll über ein Fernwärmenetz nach Küssnacht und Udligenswil abgeleitet werden und hätte eine Kapazität für rund 6000 Haushalte. Die Heizzentrale soll auf dem Areal der Schilliger Holz AG entstehen.
Gegen das Baugesuch gingen zwei Einsprachen ein. Eine davon stammt von der Gemeinde Udligenswil. Der Udligenswiler Gemeindepräsident, Thomas Rebsamen findet das Projekt «unausgereift und überdimensioniert». «Im Umweltverträglichkeitsbericht von der Agro Energie Rigi sind die Angaben sehr vage.»
Ob die Agro Energie Rigi wegen der Einsprachen ihren Zeitplan einhalten kann, bleibt offen. Ziel war, bereits im Herbst 2015 Ökostrom zu produzieren und erste Haushalte und ans Fernwärmenetz anzuschliessen.