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Luzern
Der Fasnachtsmäärt ist der perfekte Anlass, um sich auf die Luzerner Strassenfasnacht einzustimmen. Er gehört zu den Pflichtanlässen all jener Eingefleischten, die nicht mehr bis zum offiziellen Fasnachtsanfang am Schmutzigen Donnerstag warten können.
Auf dem «Menu» finden sich nur die Klassiker: Kafi Huereaff, Häxetee, Schötli, Cüpli & Weiswein. Keine Frage wir befinden uns Unter der Egg am Fasnachtsmäärt. Nur wenige Tage, bevor der Fasnachtsvulkan vollends über der Leuchtenstadt eruptiert, können Guuggemusigen das Territorium rund um die Rathaustreppe bei dieser Gelegenheit bereits ein erstes Mal für sich in Beschlag nehmen und erste Kostproben ihres diesjährigen Oeuvres zum Besten geben. Dazwischen dröhnt der DJ-Party-Sound unter den Gebäudebögen hervor oder die Sinne vernehmen das Brutzeln von Wurstwaren auf einem der zahlreichen Grillroste, die entlang der Reuss montiert wurden.
Ab dem Mittag trudelten zunehmend mehr Menschen ein, um sich mit genannten Trink- und Esswaren einzudecken und das hier zelebrierte vorfasnächtliche Ambiente zu geniessen. Das Wetter spielte grösstenteils mit und liess die Besucher, nebst ersten Blicken auf die diesjährigen Fasnachtssujets der Guuggen, auch ein paar wärmende Sonnenstrahlen erhaschen.
Wer genau hinschaute, entdeckte, dass die 44. Ausgabe des Fasnachtsmäärts mit einer Neuheit aufwartete – ein kleines aber feines Fondue-Stübli wurde da eingerichtet.
Was dem kundigen Luzerner Fasnächtler allerdings auch ins Auge stechen musste, ist die Tatsache, dass dem Fasnachtsmäärt nach 35 Jahren ein Fixpunkt abhandengekommen ist. Nicht dabei sind nämlich die LFK-Nähfrauen. Auch bekannt als Schnorpfi-Wyber, boten diese jeweils selbstgenähte Fasnachtsgewänder feil. Da die Nachfrage nach den Unikaten abgenommen hatte, zog man vergangenes Jahr den Schlussstrich. Das ist bedauerlich, tat der Stimmung an diesem Tag aber keinen Abbruch.