Die Notfallseelsorge und das Care Team des Kantons Luzern rückten im vergangenen Jahr 66 Mal aus zu Unfällen, Suiziden und aussergewöhnlichen Todesfällen. Die 34 Betreuer leisteten dabei 326 Einsatzstunden - mehr als doppelt so viel wie 2011.
Am meisten Einsätze entfielen auf ausserordentliche Todesfälle (19) und Suizide (15), teilte die ökumenische Notfallseelsorge/Care Team Kanton Luzern am Dienstag mit.
Die Einsatzstunden nahmen zu, obwohl die Zahl der Einsätze von 55 auf 66 nicht im selben Ausmass stieg. Grund dafür ist die personelle Dotierung der Care Teams, wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht. Die sogenannten Caregivers des Kantons würden in der Regel zu zweit anrücken und könnten im Vergleich zu den Seelsorgern mehr Zeit für die Betreuung aufbringen.
Die Ökumenische Notfallseelsorge der drei Luzerner Landeskirchen sowie das Care Team des Kantons Luzern haben sich vor rund zwei Jahren zusammengeschlossen. Zurzeit arbeiten für die Organisation 23 Personen, die in der Seelsorge tätig sind sowie 11 Frauen und Männer etwa aus der Pflege, Spitex oder Notfallpsychologie.
Die Betreuer kümmern sich in Notsituationen um Angehörige, unverletzte Beteiligte und Zeugen. Aufgeboten werden sie vom Rettungsdienst, von der Polizei oder der Feuerwehr.
sda