Vorbereitungen für den Umbau der besetzten Luzerner Villa sollen am Montag starten

Ungeachtet der neusten Hausbesetzung: Am Montag soll mit den Arbeitsvorbereitungen für die Sanierung und den Umbau des Hauses an der Obergrundstrasse 101 in Luzern begonnen werden.

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Das Haus an der Obergrundstrasse 101 in Luzern.

Das Haus an der Obergrundstrasse 101 in Luzern.

Bild: Boris Bürgisser, Luzern, 16. April 2020

(hor) Nur einen Tag nachdem bekannt wurde, dass das Immobilien- und Architekturunternehmen Romano & Christen in der Stadt Luzern die beiden sogenannten Bodum-Villen an der Obergrundstrasse 99 und 101 gekauft hat (wir berichteten), verkündet die Firma: Am kommenden Montag sollen die Vorbereitungen für den Umbau und die Sanierung der Villa Obergrundstrasse 101 beginnen. Dies ist einer Medienmitteilung der Firma vom Freitag zu entnehmen. Bei diesem Gebäude handelt es sich um jene der beiden ehemaligen Bodum-Villen, für die bereits eine rechtskräftige Sanierungs- und Umbaubewilligung vorliegt. Die Arbeiten werden just an jenem Tag starten, mit dem die Nutzungsrechte an den beiden Stadtvillen an den neuen Eigentümer übergehen.

«Wir haben schon vor Jahren gegenüber Herrn Bodum unser Interesse an den beiden Villen signalisiert», wird Markus Romano in der Medienmitteilung zitiert. Damals aber sei die Vorbesitzerin, die Bodum Invest AG – heute Bodum Land Obergrund AG – noch zuversichtlich gewesen, ihre beiden Umbau-Projekte verwirklichen zu können.

In den vergangenen Wochen habe sich dann ein erneuter Kontakt zwischen dem Interessenten und der potenziellen Verkäuferin ergeben. Und dann sei es «recht schnell» gegangen. Am 24. Februar fand laut Medienmitteilung die Beurkundung des Verkaufs statt. Ab kommendem Montag können die neuen Besitzer ihre Parzelle auch physisch in Besitz nehmen. Und das haben sie auch vor: Mit der Beflaggung ihres Grundstücks und mit den Vorbereitungen zu den projektierten Bauarbeiten. Romano wird wie folgt zitiert:

«Die Hausbesetzung hat keine Auswirkungen auf die Umsetzung unseres Vorhabens.»

Die neue Besitzerin habe ein Interesse daran, die geplanten Bauarbeiten rasch umzusetzen. Weil das Haus als Erweiterung des Geschäftssitzes genutzt werden soll. Die zweite Villa sei nicht für die Eigennutzung vorgesehen. «Hier wird eine kommerzielle Nutzung unumgänglich», so Romano. Darüber, wie eine solche aussehen könnte, wolle man sich vorerst nicht entscheiden.