Vorbereitungsarbeiten für neues Spital in Luzern kosten 20,5 Millionen Franken

Bevor der Neubau von Kinder- und Frauenklinik starten kann, müssen alte Gebäude und 40 Bäume auf dem LUKS-Areal weichen.

Robert Knobel
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Bis 2025 erhält Luzern ein neues Kinderspital und eine neue Frauenklinik. Der Neubau entsteht im hinteren Bereich des LUKS-Areals, zwischen dem heutigen Kinderspital und dem Parkhaus an der Friedentalstrasse. Bis die Arbeiten für den Neubau starten können, braucht es aber noch umfangreiche Vorbereitungsarbeiten. So müssen diverse alte Gebäude auf dem LUKS-Areal abgebrochen werden. Zudem müssen rund 40 Bäume gefällt werden. Die Hälfte davon betrifft grössere Bäume, für die eine Ersatzpflicht gilt. Sie müssen also andernorts ersetzt werden. Bis 2022 soll das Gelände dann soweit vorbereitet sein, dass die Arbeiten für den Neubau des Spitals beginnen können. Insgesamt rund 20,5 Millionen Franken kosten diese Arbeiten, wie dem Baugesuch des Luzerner Kantonsspitals zu entnehmen ist. Das Gesuch liegt zurzeit bei der Stadt Luzern öffentlich auf.

Die Baukosten für den eigentlichen Neubau von Kinderspital und Frauenklinik belaufen sich auf rund 170 bis 200 Millionen Franken. Das Siegerprojekt aus dem Architekturwettbewerb soll im Laufe dieses Jahres bekannt gegeben werden.

Altes Kinderspital soll abgerissen werden

Das alte Kinderspital soll nach Eröffnung des Neubaus abgerissen werden – genauso wie das benachbarte Besucherparkhaus. Auf der frei werdenden Fläche sollen ein Ambulatorium und ein neues Parkhaus gebaut werden. Bestehen bleiben soll hingegen das erst 2001 eröffnete Gebäude der heutigen Frauenklinik. Wie deren Räumlichkeiten künftig genutzt werden, ist aber noch offen. Der Neubau von Kinder- und Frauenklinik ist nur der Auftakt zu einer umfassenden Erneuerung des gesamten Spitalstandorts Luzern. Bis 2035 soll auch das Hauptgebäude, das Bettenhochhaus aus dem Jahr 1982, abgerissen und durch einen Neubau auf dem östlichen Spitalareal ersetzt werden (wir berichteten). Insgesamt plant das Kantonsspital in den nächsten 15 Jahren an den drei Standorten Luzern, Sursee und Wolhusen Investitionen von über 1 Milliarde Franken.