Der Kanton Luzern erhöht die Waldbrand-Gefahrenstufe auf Stufe 3 «erheblich». Per sofort sind Feuer nur noch in eingerichteten Feuerstellen erlaubt.
(lil/sda/nus) Die Waldbrandgefahr ist im Kanton Luzern unterschiedlich ausgeprägt. Insgesamt stufen die Forstbehörden die Situation als erheblich ein. Dies schreibt der Kanton am Mittwoch. Gerade im nördlichen Kantonsteil und an südost- bis südwestexponierten Lagen wie beispielsweise der Rigi ist es sehr trocken. Auch der Bireggwald oder der Sonnenberg sind betroffen.
Waldbesucherinnen und -besuchern wird dringend empfohlen, vorsichtig mit Feuer im Wald und in Waldesnähe umzugehen. An nicht fest eingerichteten Feuerplätzen – also solchen, die beispielsweise nur mit ein paar Steinen gesichert sind – soll kein Feuer entfacht werden. Bei starkem Wind soll gänzlich auf Feuer verzichtet werden.
Die Prognosen sagen für den laufenden Monat ein mildes und trockenes Wetter voraus. Damit sich die Situation entschärfen kann, sind genügend Niederschläge im ganzen Kantonsgebiet nötig. Bleiben diese aus, kann ein Feuerverbot im Freien nicht ausgeschlossen werden, schreibt der Kanton weiter.
Der Kanton Schwyz hat am Mittwoch die Gefahrenstufe ebenfalls auf Stufe drei von fünf erhöht. In Uri, Ob- und Nidwalden herrscht bereits seit Tagen erhebliche Waldbrandgefahr. Mässig ist die Gefahr in der Zentralschweiz derzeit einzig in Zug.
Trotz der grossen Trockenheit sei die aktuelle Lage für die Bäume im Wald noch nicht prekär, sagt Miguel Zahner, Fachbearbeiter Schutzwald bei der Dienststelle Landwirtschaft und Wald des Kantons Luzern. Die Temperaturen seien noch nicht so heiss wie im Sommer und die Waldböden hätten noch Wasserreserven. Zahner: «Sollte sich diese Trockenphase jedoch hinziehen, kann es durchaus zu Trockenschäden in den Wäldern kommen.»
Aktuelle Situation in allen Kantonen: www.waldbrandgefahr.ch