Die wichtigsten Fragen und Antworten rund um die Elektromobilität.
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Heute sind erst knapp 3 von 100 Neuwagen elektrisch angetrieben. Ein Teil davon sind Hybride, die sowohl mit Sprit als auch mit Strom fahren. Reine Elektroautos machen erst 1,6 Prozent der neu in Verkehr gesetzten Fahrzeuge in der Schweiz aus.
Der neue Kleinwagen von Renault, Zoe, kommt beispielsweise mit einer Stromladung rund 200 bis 300 Kilometer weit. Ein Tesla schafft es hingegen auf 400 bis 600 Kilometer.
Durch gleichmässiges Fahren sowie Fahren mit eingeschalteter Rekuperation (Rückspeisung der Bremsenergie) und den Verzicht auf zugeschaltete Geräte wie Heizung, Klimaanlage, Radio.
Zurzeit 1128; Ende nächsten Jahres sollen es 3000 sein. In ganz Europa gibt es rund 12 000 E-Ladestationen. Die Schweiz hat dabei das dichteste Netz in Europa.
Es gibt vier Lade-Arten: «sleep&charge» (Laden über Nacht): 8 bis 12 Stunden. «work&charge» (Aufladen am Arbeitsplatz): 4 bis 8 Stunden. «shop&charge» (Laden während dem Einkaufen): 30 Minuten bis 3 Stunden. «coffee&charge» (Schnellladen, etwa auf Raststätten): 20 bis 30 Minuten.
Gemäss Swiss e-Mobility betragen die Stromkosten einer Vollladung im Hochtarif ungefähr vier Franken, im Niedertarif etwa zwei Franken. Insbesondere beim Schnellladen («coffee&charge») wird jedoch nicht der effektive Strompreis verrechnet, sondern die Schnellladedienstleistung. Dabei gehen die Preise in der Einführungsphase noch weit auseinander (von kostenlos bis zu 40 Franken pro Vollladung für ein Mittelklassefahrzeug). Im Nicht-Schnellladebereich ist das Laden an öffentlichen Standorten häufig kostenlos.
Das Elektroauto hat klar die tiefsten Antriebskosten. Energie Wasser Luzern (EWL) macht folgende Rechnung: Ein Elektrofahrzeug verbraucht pro 100 Kilometer 18 Kilowattstunden Strom – das kostet 3,60 Franken. Ein sparsames Benzinfahrzeug verbraucht auf der gleichen Strecke 5 Liter Benzin, was Kosten von rund 8 Franken verursacht.
Elektroautos sind in der Anschaffung teurer, im Betrieb aber klar günstiger als ein vergleichbares Fahrzeug mit einem Verbrennungsmotor (reduzierte kantonale Motorfahrzeugsteuern, tiefe Wartungs- und Servicekosten, deutlich niedrigere Versicherungsprämien). Die Kosten für Lithium-Ionen-Batterien sind seit 2010 um 77 Prozent gefallen, mit ihnen die Preise für E-Fahrzeuge. Laut Swiss e-Mobility sind Elektroautos ab einer Fahrleistung von etwa 30 000 Kilometern pro Jahr meist günstiger als Hybride oder Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.
Ab 700 Franken bis zu 2000 Franken und mehr.
Gemäss Krispin Romang, stellvertretender Geschäftsführer von Swiss e-Mobility, ist dies im Prinzip möglich: «Man sollte normale 230-V-Steckdosen aber durch einen Techniker checken lassen, bevor ein Elektroauto angeschlossen wird. Denn durch die starke Belastung könnte der Anschluss überhitzen.» Besser ist daher eine spezielle Ladestation.
Die Antwort auf diese Frage ist nicht ganz eindeutig. Klar ist, dass die Produktion eines E-Autos deutlich umweltschädlicher ist als die eines Benziners. Insbesondere für die Batterieproduktion wird sehr viel Strom verbraucht – der oft aus Kohlestrom stammt. Ein Elektroauto hat also meist einen deutlich schwereren Öko-Rucksack, wenn es vom Band läuft, als ein herkömmliches Auto. Entscheidend ist daher, mit welchem Strom das Auto während der Nutzungsphase betrieben wird. Wird es ausschliesslich mit umweltfreundlichem Strom «gefüttert», so ist die Ökobilanz etwa ab dem 50000. Kilometer positiv gegenüber einem Benzinautos. Andernfalls dauert es deutlich länger. Das hat das Bundesamt für Energie ausgerechnet.