Leserdebatte
Wegen Corona: Rund um die Stadt Luzern kommt der Samichlaus dieses Jahr nicht persönlich vorbei

In vielen Luzerner Kinderstuben bleibt es am 6. Dezember dieses Jahres wohl ruhig. 17 Chlausgruppen in der Stadt und Region Luzern sagen wegen Corona ihre Aus- und Einzüge sowie Familienbesuche ab.

Drucken

(dvm/pjm) Das Coronavirus hat auch Auswirkungen auf das Chlausen. In einer gemeinsamen Medienmitteilung teilten am Freitag 17 Chlausgruppierungen des Kantons Luzern mit, auf Ein- und Auszüge sowie Familienbesuche grösstenteils zu verzichten. Grund dafür sei die Unvereinbarkeit mit den vorgegebenen Schutzmassnahmen.

Der traditionelle Auszug des Samichlaus aus der Hofkirche Luzern findet in diesem Jahr nicht statt.

Der traditionelle Auszug des Samichlaus aus der Hofkirche Luzern findet in diesem Jahr nicht statt.

Pius Amrein (Luzern, 2. Dezember 2018)

«Der Samichlaus und seine Begleiter können schlicht die vorgegebenen Schutzmassnahmen nicht oder nur bedingt einhalten. Wir nehmen nun unsere Verantwortung als Vorbild und Institution Samichlaus wahr», kommentiert der Präsident der St. Nikolausgesellschaft Littau, Fredy Hefti, den Entscheid.

Freddy Duss, Präsident der Chlausengesellschaft Ebikon, ergänzt: «Wir müssen mit hoher Eigenverantwortung für unsere Mitglieder aller Altersgruppen aber auch für die zu besuchenden Familien entscheiden. Das bedeutet, so wie es im Moment ausschaut, einen Verzicht auf die meisten diesjährigen Samichlaus-Aktivitäten.» Um sich gegenseitig auszutauschen und abzusprechen, habe man deshalb eine gemeinsame Sitzung der Chlausgruppen aus der Region initiiert.

Verschiedene andere Aktivitäten wie, Heim-, Schul-, Kindergarten- und Vereinsbesuche würden noch diskutiert. Fest stehe, dass durchzuführende Aktivitäten unter Berücksichtigung der nötigen Schutzmassnahmen stattfinden werden.

Hinweis: Die Chlausgruppierungen im Kanton Luzern sind nicht in einem übergeordneten Verband oder ähnlichem organisiert. Die Zusammensetzung der erwähnten Sitzung hat sich aus vorgängigen losen Gesprächen ergeben, wie es in der Mitteilung heisst.