Der Wey-Umzug vom Güdismontag war einer der ganz grossen Höhepunkte der Luzerner Fasnacht. Insgesamt 36'000 Zuschauer entlang der Route verfolgten das farbenfrohe Spektakel.
Bei prächtigem Wetter verfolgten rund 36'000 gutgelaunte Zuschauer – im Vorjahr waren es 38'000 – den Wey-Umzug. Sowohl der Wey-Umzug als auch die Wey-Tagwache verlief ruhig. Bei der Tagwache musste die Polizei bei Streitigkeiten unter Jugendlichen intervenieren. Beim Umzug am Nachmittag gab es aufgrund der Strassensperrungen auf den Umleitungsrouten zu kleineren Rückstaus.
Angeführt von Zunftmeister Heinz Steimann präsentierten sich 36 Formationen mit ihren fantasievollen Sujets und aufwändig gestalteten Wagen. Ihm folgte der grosse Wey-Frosch mit Krone, das Wappentier der Zunft. Auf die Schippe genommen wurde unter anderem der City-Ring-Stau in Luzern, die Euro-Krise aber auch Luzerns Sicherheitsdirektorin Ursula Stämmer, deren Kopf in Grossformat durch die ganze Stadt kutschiert wurde - umgeben von zahlreichen Prostituieren. Stämmer leitete in Luzern Massnahmen gegen den Strassenstrich ein.
Der grosse Wey-Umzug wurde vom Schweizer Fernsehen übertragen. Der Güdismontag-Umzug ist jeweils eine Wiederholung vom Umzug am Donnerstag. Dazu kam es, weil 1925 statt des gewohnten Fasnachtsumzugs lediglich der Wagen der Fritschizunft durch die Strassen zog.
Nachdem sich am Donnerstag eine Gruppe verblüffend echt als Gesamtbundesrat verkleidet hatte, war nun am Montag auch Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy und seine Angetraute, Carla Bruni- Sarkozy, im Fasnachtstrubel anzutreffen. Der Umzug war abwechslungsreich und bunt - nicht zu letzt dank der vielen bezaubernd-schönen wilden Nummern.
red
«Euses Bruchtom, eusi Worzle»