WILLISAU: Schüler werden Teilhaber einer Solaranlage

Die CKW errichten auf dem Dach der Heilpädagogischen Schule in Willisau eine öffentliche Solaranlage: Wer will, kann sich daran beteiligen. Die ersten Anteile haben die Schüler erhalten – Luzerns Regierungsrat Robert Küng hat ihnen am Montag fünf Panels geschenkt

Drucken
Robert Küng demonstriert, wie die Solarautos mit Licht aus der Taschenlampe angetrieben werden können. Im Hintergrund steht Felix Graf. (Bild: pd/ckw)

Robert Küng demonstriert, wie die Solarautos mit Licht aus der Taschenlampe angetrieben werden können. Im Hintergrund steht Felix Graf. (Bild: pd/ckw)

Damit produzieren die Schüler der Heilpädagogischen Schule (HPS) künftig mindestens 1000 kWh Solarstrom pro Jahr, schreiben die CKW in ihrer Mitteilung. Der Strom wird ins Netz eingespeist und vergütet, und zwar zwanzig Jahre lang. «Der Erlös fliesst auf ein Spendenkonto, das vollumfänglich für besondere Anlässe und Projekte der HPS-Lernenden eingesetzt wird», sagt Rektorin Ruth Duss-Hunkeler.

Ein besonderes Ereignis stellte für die 74 Kinder und Jugendlichen mit einer geistigen Behinderung die Unterrichtsstunde dar. Regierungsrat Robert Küng und CKW-CEO Felix Graf sprachen über erneuerbare Energien und insbesondere Solarstrom. Während Küng der Tagesschule fünf Solarpanels schenkte, überraschte Graf die Schüler mit Spielzeugautos, die mit Solarstrom angetrieben werden.

Alle können ich beteiligen

«Wir Erwachsenen tragen die Verantwortung für die Zukunft, in der unsere Kinder leben werden», wird Robert Küng in der Mitteilung zitiert. «Erneuerbare Energien spielen dabei eine wichtige Rolle. Deshalb freut es mich, dass CKW in Willisau dieses Pilotprojekt realisiert hat, das allen Leuten die Möglichkeit bietet, Teilhaber einer Solaranlage zu werden. So kann jeder seinen ganz persönlichen Beitrag zur Energiezukunft leisten.»

Die Anlage auf dem Flachdach der Schule wird mindestens 350 Quadratmeter gross. Bei reger Nachfrage sei ein Ausbau bis maximal 1000 Quadratmeter möglich, schreiben die CKW.

Wunsch nach Beteiligung

Die Mindestbeteiligung – ein Viertel eines Panels – kostee 180 Franken. Dafür erhalte man von den CKW zwanzig Jahre lang Solarstrom vergütet, und zwar mindestens 50 kWh pro Jahr. Mit dem Projekt «CKW meinSolarstrom» habe man auf einen Kundenwunsch reagiert, sagt Graf und verweist auf eine im Jahr 2014 durchgeführte Kundenumfrage.

Darin gab ein Viertel der Befragten an, dass sie sich gerne gemeinschaftlich an einer Photovoltaik-Anlage beteiligen würden. Zwei von drei Befragten äusserten sogar zudem den Wunsch, aktiv einen Beitrag leisten zu wollen, um die Energieproduktion in eine nachhaltigere Zukunft zu lenken.

pd/kst