Windräder auf dem Lindenberg: Luzerner Regierung nimmt Stimmbürger in die Pflicht

SVP-Kantonsrat Beat Meister aus Hochdorf verlangt per Vorstoss, dass die Luzerner Regierung gegen den geplanten Windpark auf dem Lindenberg im Seetal aktiv wird. Davon will diese aber nichts wissen.

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Bekanntlich plant die Windpark Lindenberg AG auf Aargauer Boden vier Windkraftanlagen, eine weitere soll in Müswangen durch die Windenergie Lindenberg AG entstehen.

In einem Vorstoss verlangt SVP-Kantonsrat Beat Meister (Hochdorf), dass die Luzerner Regierung den Aargauer Behörden nahelegt, auf das Windpark-Projekt zu verzichten. Ebenso soll der Windenergie Lindenberg AG keine Bewilligung erteilt werden.

Wie die Regierung schreibt, kann sie die Frage der Bewilligung nicht vorwegnehmen. Sie beantragt die Ablehnung des Postulats. Im regionalen Entwicklungsplan (REP) Seetal seien drei Räume für Windpärke ausgeschieden worden. Für die Realisierung einer Windkraftanlage seien in beiden Kantonen Zonenplanverfahren samt Umweltverträglichkeitsprüfung nötig. «Damit wird die Bevölkerung der Standortgemeinde über die Realisierung der Windenergieanlage entscheiden.» Läuft dieses Verfahren in einer Gemeinde an, gelangt es auch in die kantonale Vorprüfung.

Ferner widerspricht die Regierung Meister, wonach das Gebiet zu wenig windig sei: Laut REP Seetal sei der Lindenberg wegen «des vorhandenen Windpotenzials für Windenergieanlagen grundsätzlich geeignet».

(fi)