Das Zentralschweizer Sterbehospiz wird nicht wie geplant am Rande der Luzerner Altstadt an der Museggstrasse eröffnet. Weil der Umbau der Wohnung zu teuer wäre, sucht die Stiftung Hospiz Zentralschweiz in Luzern und Zug nach einer neuen Liegenschaft.
Im Dezember 2014 war bekannt geben worden, dass das Hospiz Ende 2016 in einer Wohnung des Schweizerischen Roten Kreuzes an der Museggstrasse 14 eröffnet werden soll. Eine Machbarkeitsstudie zeige nun aber, dass der Umbau der Wohnung statt zwei rund vier Millionen Franken kosten würde, teilte die im Juli 2015 gegründete Stiftung Hospiz Zentralschweiz am Dienstag mit.
Der Stiftungsrat habe mit Bedauern entschieden, von dem sonst idealen Standort Abstand zu nehmen und die Immobiliensuche für den künftigen Hospizstandort fort zu führen, heisst es in der Mitteilung. Im Vordergrund steht eine behindertengerechte Liegenschaft oder Wohnung in den Städten und Agglomerationen von Luzern und Zug.
Das Hospiz richtet sich an sterbende Menschen über 18, die den letzten Lebensabschnitt nicht zu Hause verbringen können. Betreut werden sollen auch die Angehörigen.
Das geplante Hospiz duldet in den eigenen Räumen und auf dem dazugehörigen Gelände keine Suizidhilfe, wie es in einer früheren Mitteilung heisst. Palliative Care setze sich engagiert dafür ein, dass für die betroffenen Menschen eine Situation ohne Suizidwunsch entstehe.
Das Versorgungsgebiet des Hospiz Zentralschweiz umfasst die Kantone Luzern, Nidwalden, Obwalden, Uri und Zug sowie den inneren Kantonsteil von Schwyz.
(sda)