Den modernen Tourismus gibt es in der Zentralschweiz seit 200 Jahren. Die Region feiert das Jubiläum vier Monate lang mit einem Festival auf dem Vierwaldstättersee. Die dafür gebaute Plattform, eine stählerne Seerose, ist ab Samstag für die Bevölkerung geöffnet.
Eröffnet wird die rote Gästival-Seerose am Freitagabend in Luzern mit geladenen Gästen. Luzern ist die erste Station der 462 Tonnen schweren schwimmenden Festbühne. Danach wird diese in Stansstad, Brunnen, Alpnachstad, Flüelen und Vitznau Halt machen.
Die Seerose ist jeweils von 10 Uhr bis Mitternacht geöffnet. Insgesamt sind 600 Darbietungen programmiert. Die Blütenblätter können als Tribüne für bis zu 500 Personen genutzt werden.
Tagsüber ist die 462 Tonnen schwere und drei Millionen Franken teure Seerose ein Museum, das sich der Tourismusgeschichte der Zentralschweiz und der Gastfreundschaft widmet. Zudem treten in der Arena der Seerose verschiedene Formationen aus den Gastregionen auf, und es finden Lesungen statt. Am Abend verwandelt sich die Seerose in eine Eventbühne, die einen Querschnitt durch das kulturelle Schaffen der Zentralschweiz zeigen soll.
Ins Gästival eingebunden sein wird am 1. August auch die Bundesfeier auf dem Rütli. Die Feier steht ebenfalls unter dem Motto der Gastfreundschaft. Die Seerose wird sich am 1. August in Brunnen, gegenüber dem Rütli, befinden.
Die Organisatoren des Gästivals setzen den Beginn des modernen Tourismus in der Zentralschweiz auf 1815, weil damals die ersten Fremdenverkehrsbauten erstellt worden sind. Es handelte sich um das Seehotel Goldener Adler in Küssnacht SZ und um das Berggasthaus Rigi-Kulm.
Organisiert wird das Festival von einem Trägerverein, dem die Kantone Uri, Schwyz, Luzern, Ob- und Nidwalden angehören. Der Anlass wird vom Bund und von Privaten unterstützt.
sda
HINWEIS:
Weitere Infos und das ganze Programm auf www.gaestival.ch