LZ-Weihnachtsaktion
Schon über 1200 Hilfsgesuche – alles zum Start-Event mit Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Sozialhilfe

Auch sie sind der LZ-Weihnachtsaktion verbunden: Dies bekundeten am Montagabend Frauen und Männer aus Politik, Wirtschaft und Sozialhilfe.

Arno Renggli
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Heutige und ehemalige Beirätinnen und Beiräte werden anlässlich von 25 Jahren LZ-Weihnachtsaktion für ihre grosse ehrenamtliche Arbeit geehrt.


Heutige und ehemalige Beirätinnen und Beiräte werden anlässlich von 25 Jahren LZ-Weihnachtsaktion für ihre grosse ehrenamtliche Arbeit geehrt.

Bilder: Nadia Schaerli
(15. November 2021)

«Die LZ-Weihnachtsaktion ist dauerhafte Sozialpolitik, mit Leuten, die drauskommen», lobte Martin Merki, Sozialdirektor der Stadt Luzern. Mit Letzteren meinte er die Beirätinnen und Beiräte, alle Sozialexperten aus der Zentralschweiz, die ehrenamtlich die Gesuche um Hilfe prüfen.

Martin Merki, Sozialdirektor Stadt Luzern, Bettina Schibli, Stiftungsratspräsidentin und Erwin Bachmann, Ehrenpräsident.
12 Bilder
Berg und Tal: Hella Schnider, Solidaritätsfonds Luzerner Bergbevölkerung, und Andy Michel, Zenso Hochdorf/Sursee.
Die Wirtschaft hilft mit: Orlando Marchesi, Credit Suisse Luzern, und Michael Meyer, Burri & Achermann Gartenbau.
Sie sind an vorderster Front im Einsatz: Judith Koch, DAF Luzern, und Felix Föhn, Soziale Dienste Stadt Luzern.
Sie helfen Menschen: Daniel Furrer, Caritas Luzern, und Elisabeth Portmann, Geschäftsleiterin LZ-Weihnachtsaktion.
Tun viel Gutes: Beatrice Geuking, Kath. Kirche Stadt Luzern, und Karl Christoph Vaillant, Stiftung Luzerner Sterntaler.
Schon lange mit uns verbunden: Markus Schmid, Schmid Gruppe, und Edi Wigger, Röm.-kath. Landeskirche Kanton Luzern.
Auch sie bekunden ihre Verbundenheit: mit uns: Karin Flück Felder, Gemeinderätin Meggen, und Comedian «Veri».
Engagieren sich mit Energie: Simon Schärer, CKW, und Fabian Niederberger, Niederberger Elektro (immer von links).
Politik und Medien zusammen: Joe Christen, Regierungsrat Kanton Nidwalden, und Jérôme Martinu, LZ-Chefredaktor.
Alt und Jung brauchen Hilfe: Simon Gerber, Pro Senectute Kanton Luzern, und Maria Egli, Hilfswerk der Kirchen Uri.
Sehen vielfältige Not: Urs Elmiger, Landwirtschaftliche Beratung Uri, und Paola Ganyi, elbe Fachstelle für Lebensfragen.

Martin Merki, Sozialdirektor Stadt Luzern, Bettina Schibli, Stiftungsratspräsidentin und Erwin Bachmann, Ehrenpräsident.

8ilder: Nadia Schaerli (15. November 2021)

Er hielt seine Rede am Montagabend beim Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Gemeinden und sozialen Institutionen, die ihre Verbundenheit mit der vor wenigen Tagen gestarteten Weihnachtsaktion zeigten. «Die tolle Zusammenarbeit mit den sozialen Diensten ist ein Modell, das auf Dauer funktioniert», meinte Merki mit Blick auf die 25 Jahre, seit denen es die Spendenaktion bereits gibt. «Genau wie die Kombination aus individuellem Engagement mit dem von Institutionen, Gemeinden und Firmen.» Auch auf eine aktuelle politische Debatte spielte er an:

«Es ist wunderbar, dass es hier keinen Stadt-Land-Graben gibt! Wenn es um konkrete Hilfe für Menschen in Not geht, gibt es nur eine gemeinsame Region. Denn auch hier bei uns gibt es viele schwierige Schicksale.»

Hilfe auch für Betagte oder ganz junge Menschen

In den nächsten Wochen werde die Zeitung über Menschen berichten, die Hilfe brauchen und sie bekommen. «Wir erfahren dabei, wie das Leben übel mitspielen kann, wie Menschen aus der Bahn geworfen werden. Dass dann vieles zusammenkommt; finanzielle Probleme, psychische Herausforderungen, Beziehungen, die auf die Probe gestellt werden. Diese Porträts sensibilisieren uns für Schicksale in unserer Region.»

Viele Dankesschreiben würden zeigen, dass auch mit kleinen Beiträgen Grosses bewirkt werden kann. Etwa zu Gunsten von betagten Menschen, bei denen ­bereits der Bedarf nach einer Sehhilfe oder einem Hörgerät in eine Notsituation führen könne. «Umso wichtiger, dass dann geholfen wird, gerade wenn die sozialen Kontakte rarer und umso wertvoller werden.» Sehr berührend sei auf der anderen Seite, wenn Kinder unter Armut leiden. «Auch für ihre Eltern ist das schwer, gerade wenn das Gefühl des Versagens hinzukommt.» Die Weihnachtsaktion und das damit verbundene Engagement der Zeitung nütze der Gemeinschaft. «Dafür danke ich Ihnen herzlich im Namen von ganz vielen Menschen.»

Freude auch über den letztjährigen Spendenrekord

Bereichert wurde der Anlass durch Auftritte des Luzerner Comedians Veri, der spontan auf das Gesagte reagierte, aber auch über Themen wir Impfen oder Tierschutz seine träfe Meinung zum Besten gab. Im Rückblick auf 25 Jahre LZ-Weihnachtsaktion freute sich Stiftungsrats­präsidentin Bettina Schibli auch darüber, dass die letztjährige ­Jubiläums­- sammlung einen Spenden­rekord von über 5,377 Millionen Franken ermöglicht habe. Was die riesige Solidarität in unserer Region zeige. Diese betonte auch Ehrenpräsident Erwin Bachmann im Interview mit Jérôme Martinu, Chefredaktor unserer Zeitung.

«Die LZ-Weihnachtsaktion ist etwas Einzigartiges.»

Neue Sammlung ist gestartet

Die LZ-Weihnachtsaktion läuft wieder. Zum 26. Mal helfen wir mit Spenden unserer Leserinnen und Leser Menschen in der Zentralschweiz, die in Not sind. In der Ausgabe vom letzten Freitag lag der Einzahlungsschein bei.

Spenden können Sie aber auch via Postkonto 60-33377-5 (IBAN-­Nr: CH89 0900 0000 6003 3377 5) und via www.luzernerzeitung.ch/spenden. Wir werden die Namen der Spenderinnen und Spender ab 100 Franken in der ­Zeitung veröffentlichen, sofern von ­ihnen nicht anders vermerkt.

Die LZ-Weihnachtsaktion ist in unserer Region fest verankert. Letztes Jahr erzielten wir einen Spendenrekord von 5377439 Franken, total 18970 Spenderinnen und Spender halfen mit.Wie willkommen die Hilfe ist, zeigt die Zahl der Gesuche, die sich 2020 auf 3645 belief. Für dieses Jahr haben wir bereits über 1200 Anfragen erhalten.

Gesuche können von Gemeinden oder sozialen Institutionen zu Gunsten von Einzelpersonen und Familien eingereicht werden, nicht von Betroffenen selber. Jedes Gesuch wird vom Beirat geprüft. Er besteht aus 13 ehrenamtlich tätigen Sozialfachleuten aus der Zentralschweiz. Beiratspräsident ist Urs W. Studer, alt Stadtpräsident Luzerns.

Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Sammlung und danken ganz herzlich!