Gedanken zum aktuellen Geschehen in der Ukraine
Die vergangenen Wochen zeigen uns, wie ein Mann völkerrechtswidrig Millionen Menschen in Tod, Elend und grosse Sorgen stürzt. Als Christinnen und Christen erkennen wir sehr deutlich die Macht des Bösen, die hinter Kriegstreibern und Diktatoren steht. Gegen diese gilt es, sich zu verteidigen. Wie unsere Rüstung in diesem Kampf aussieht, steht in Epheser 6,10-20. Sie besteht aus dem Gürtel der Wahrheit, dem Brustpanzer der Gerechtigkeit, Worten des Friedens, dem Schild des Glaubens, unserem Heil in Christus als Helm, Gottes Wort als unserem Schwert und dem Heiligen Geist als unserem Anführer. Diese Rüstung fürchten fehlgeleitete irdische Machthaber und suchen, sie zu unterdrücken. Sie verabscheuen Menschen, die gemeinsam beten, weil diese sich an eine Friedensmacht wenden, die höher ist als jedes irdische Regime.
Wenn wir uns jetzt müde und hilflos fühlen, dürfen wir sagen: «Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.» Wir beten weiter für die Schwächsten, die zahllosen Opfer in diesem sinnlosen Krieg. Wir bringen unseren Dank vor Gott für die vielen Helfenden, gerade auch hier bei uns. Und schliesslich gilt es doch auch, um Einsicht zu beten für alle Verantwortlichen.
Antje Gehrig-Hofius
Theologin, Oberwil
antje.gehrig-hofius@posteo.ch