Im Kraftwerk Hinterthal herrscht derzeit grosse Zerlegung. Eine 53 Jahre alte Maschinengruppe wird vollständig revidiert.
Das Kraftwerk Hinterthal des Elektrizitätswerks des Bezirks Schwyz (EBS) erzeugt derzeit nicht einmal mit halber Kraft Strom. Denn bei der grösseren der beiden Maschinengruppen, die aus Muota-Wasser Strom macht, läuft eine grosse Revision. Strom produziert wird im Hinterthal gegenwärtig nur mit der kleineren Gruppe, die den Hüribach nutzt, das südliche Seitengewässer aus dem Chinzertal und Lipplis. Die beiden Maschinengruppen in Hinterthal laufen zwar seit ihrer Inbetriebnahme vor 53 Jahren «ohne grössere Probleme oder Störungen regelmässig», wie EBS-Direktor Hans Bless sagt.
Zentralenchef Stefan Hediger allerdings sagt über die grössere Maschinengruppe, ihr Generator habe nebst Strom auch immer mehr nicht nutzbare Wärme erzeugt. «Das drängte die Sanierung auf», so Hediger. Sie begann Mitte November mit der Entleerung des Stausees im Riedplätz in Bisisthal und soll zu Beginn der Schneeschmelze im April 2014 abgeschlossen sein. «Dann steht uns viel Wasser zur Verfügung, das möchten wir wieder turbinieren», sagt EBS-Kadermann Emil Fleischli.
In der Zentrale Hinterthal wurden inzwischen die Turbinenanlage und der Strom erzeugende Generator vollständig zerlegt.