An der Flanke der Hangrutschzone ist am Samstag ein erster grösserer Abbruch erfolgt. Es dürfte nicht der letzte gewesen sein.
Das Erdreich im 150 auf 900 Meter grossen Rutschgebiet oberhalb dem nidwaldnerischen Beckenried ist kontinuierlich in Bewegung. Zurzeit werden 16 Zentimeter pro Tag registriert. Nun hat am Samstag ein erster grösserer Abbruch am Hang stattgefunden, wie Gemeinderat Urs Christen auf Anfrage bestätigt.
Auf einer Breite von rund 20 Metern seien die Erdmassen über 50 Meter tief in den Lielibach abgerutscht. Dabei sind auch darauf stehende Bäume mitgerissen worden. Urs Christen betont jedoch: «Aufgrund der Messwerte der vergangenen Tage und den jüngsten Niederschläge mussten wir von diesem Erdrutsch ausgehen.»
Und: «Es ist mit weiteren kleineren und grösseren Abbrüchen an der Flanke des Rutschgebietes im Bodenberg zu rechnen.»
Die aktuelle Abbruchzone befindet sich nicht in unmittelbarer Nähe zu Wohnhäusern, beruhigt Urs Christen. Dennoch: «Experten der Nidwaldner Sachversicherung haben die Statik der Gebäude überprüft. Die Werte sind im grünen Bereich», so der zuständige Gemeinderat.
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