Die ehemalige deutsche Fernsehmoderatorin und Talkshow-Pionierin Ilona Christen ist tot. Die 58-Jährige starb vergangene Woche in Ennetbürgen.
Dies bestätigte der Gemeindeschreiber ihres Wohnorts Ennetbürgen, Othmar Egli, Berichte der Zeitungen «SonntagsBlick» und «Zentralschweiz am Sonntag» bestätigte.
Ilona Christen hatte bis 1992 mehrere Jahre den ZDF-Fernsehgarten moderiert und war 1993 zum Privatsender RTL gewechselt, wo sie bis 1999 durch die Talkshow «Ilona Christen» führte. Anschliessend zog sie sich vom Fernsehschirm zurück und ging mit ihrem Schweizer Ehemann Ambros Christen nach Ennetbürgen im Kanton Nidwalden. Sie wolle künftig fotografieren, schreiben und habe «unendlich Lust, auf Reisen zu gehen», erklärte sie damals.
Ihr Ehemann sagte dem «SonntagsBlick» zufolge, seine Frau sei gestürzt und habe sich dabei ein Hämatom und schliesslich eine böse Blutvergiftung zugezogen. «Als sie ging, schien es, als ob sie schon abgeschlossen hätte», wurde Ambros Christen zitiert. Der «Zentralschweiz am Sonntag» sagte der Witwer: «Meine Frau hat ihr Leben lang sehr intensiv und hart gearbeitet. Das ging nicht spurlos an ihrem Körper vorbei. Die nötige Kraft und Robustheit haben ihr nun gefehlt, um den tödlichen Verlauf der Krankheit abzuwehren.» Die Abschiedsfeier findet im engsten Familienkreis statt, wie es in der Todesanzeige heisst.
ap