Der grosse Aufwand für das Country- Festival lohnt sich für die Bergbahnen – auch wenn das Wetter nicht immer mitspielt.
Nicht nur auf, sondern auch neben der Bühne ging es gestern Nachmittag auf der Klewenalp rund zu und her: Die Linedancer gaben dabei den Takt an. Von Jahr zu Jahr werden es immer mehr, die sich auf die Bretter trauen, um sich darauf rhythmisch zur Countrymusik zu bewegen. So haben sich im Zusammenhang mit dem Country-Alpen-Open-Air gleich drei Linedance-Schulen in Nidwalden gebildet. Bevor auf der Hauptbühne das Frauen-Power-Duo Blizzard Ladies aufspielte, gab es denn auch einen Linedance-Workshop im Angebot. Wer nicht mochte, konnte sich vor der Naturkulisse auf 1600 Metern über Meer von der Musik berieseln lassen – und zwischendurch auch von ein paar Regentropfen.
«Wir hatten schon Schneefall», nimmt es Sepp Odermatt, Geschäftsführer der Bergbahnen Beckenried-Emmetten AG, vorweg. Das Wetter war dem Festival, das die Bergbahnen 1994 initiiert haben, nicht immer hold. Mehr noch: Nur selten zeigte sich die Sonne den Countryfans so wohlgesinnt wie gestern. «Wenn es auch im Flachland schön ist, dann animiert das, in die Berge zu gehen», freut sich Odermatt. So oder so: Das Country-Festival bleibt mit einem Gesamtbudget von 550 000 Franken das Steckenpferd der Klewenalp. «Gegenüber vor fünf, sechs Jahren haben wir das Budget etwas konsolidiert», sagt Odermatt, «wir möchten ein gutes Festival machen, aber nicht plötzlich mit abgesägten Hosen dastehen, wenn etwas passiert.» Dass man auf der Klewenalp kleinere Brötchen backen muss als anderswo, hat denn auch mit den Musikern selbst zu tun: «Das geht ins Grenzenlose, was die Gruppen kosten», sagt Hanspeter Rohner. Das Programm habe darunter zwar nicht gelitten, doch Namen wie Mark Chestnut oder BR-549, die schon auf der Klewenalp spielten, «könnten wir heute gar nicht mehr bezahlen».
Heute geht das 19. Country Open Air auf der Klewenalp u. a. mit einem Country-Gottesdienst mit Pfarrer Leopold Kaiser (11 Uhr) und den anschliessenden Auftritten von Music Bandits und DJ Danny M. zu Ende.
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